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Zwei Vermögensverwalter – zwei Meinungen Lohnen sich Versicherungen fürs Depot?

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Qualität im Depot ist die beste Absicherung
Fondsmanager betreuen wir einen Aktienfonds sowie einen gemischten Fonds, deren Anlagerichtlinien es nicht erlauben, derivative Produkte zur Absicherung einzusetzen. Das bedeutet, dass wir andere Mittel und Wege finden (müssen), um stärkere Kursschwankungen abzufedern und nicht die Entwicklung des Vergleichsindexes eins zu eins mitzumachen. Nachdem das Aktiengesetz bei reinen Aktienfonds vorschreibt, dass der Fonds jederzeit zu mindestens 50 Prozent in Aktien investiert sein muss, kann der Fondsmanager dies auch ausnutzen. Droht der Markt zu sinken, können wir Gewinne mitnehmen und die Aktienquote entsprechend reduzieren. Man muss allerdings aufpassen, dass man durch weitere Kursrückgänge im Verlauf nicht unter die 50-Prozent-Marke rutscht. Dann wäre man gezwungen, umgehend nachzukaufen. Die beste Absicherung von vorne herein ist jedoch, auf die Qualität im Depot zu achten. Wir stellen immer wieder fest, dass Qualitätsaktien bereits ein gewisses Maß an Absicherung in sich tragen, die sie vor prozentual stärkeren Einbußen schützt. Dazu sollten Anleger folgende Kriterien beim Aktienkauf berücksichtigen: • Unternehmen sollten kontinuierlich Dividende ausschütten und diese im Zeitverlauf erhöhen. • Sie sollten stabil sein und genügend Substanz aufweisen. • Außerdem bevorzugen wir international tätige Konzerne mit einem starken Markennamen. Hält man sich an diese Prämissen, kaufen sich Anleger automatisch eine konservative Absicherungsstrategie ein, ohne Derivative einsetzen zu müssen. So unsere Erfahrung der vergangenen Jahre. Geht es darum, einer stärkeren Marktbewegung nach unten vorzubeugen und den Investitionsgrad zu reduzieren, verkaufen wir zuallererst die zyklischen Wertpapiere. Diese unterliegen in der Regel stärkeren Kursschwankungen. In einer beginnenden Baisse sind sie die Ersten, die ihre Gewinne wieder abgeben.

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