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Zweistellige Renditen 25 Top-Europafonds und was sie auszeichnet

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Europas Unternehmen starten durch

In Europa dagegen steigen die Erträge, wie Nicholette MacDonald-Brown von der britischen Fondsgesellschaft Schroders beobachtet: „Die zurückliegende Ertragssaison im ersten Quartal ist die beste, die Europa in den vergangenen sieben Jahren erlebt hat. Viele Unternehmen übertreffen ihre Absatz- und Gewinnprognosen.“ Auch deswegen sind Investments in europäische Börsenwerte aus Sicht der Aktienexpertin zurzeit besonders aussichtsreich.

Es gibt aber noch ein weiteres großes Plus. Die Ängste vor einem dramatischen Rechtsruck in Frankreich sind mit der Wahl von Emmanuel Macron zum neuen Präsidenten in den Hintergrund gewandert. Damit ist zumindest vorerst auch ein Abschied der Grande Nation aus der europäischen Gemeinschaft vom Tisch. „Wir gehen davon aus, dass die europäischen Börsen das Wahlergebnis positiv aufnehmen und sich der Aufwärtstrend weiter fortsetzt“, sagt MacDonald-Brown. Macrons pro-europäische und unternehmerfreundliche Haltung ermögliche es nun Aktienanlegern, Europas wirtschaftliches Erholen zu genießen, ohne sich über ein Scheitern des Euro Sorgen machen zu müssen.

Das sieht Dylan Ball vom US-Fondsanbieter Franklin Templeton genauso. Mit den aktuellen Wirtschaftsdaten ist der Fondsmanager des Templeton Euroland schon durchaus zufrieden: „Mehrere Leitindikatoren in der Eurozone, unter anderem zur Industrieproduktion sowie die Einkaufsmanager-Indizes, fielen im ersten Quartal 2017 äußerst robust aus.“

Aktien von Unternehmen außerhalb des Euroraums legt Ball nicht in sein Portfolio. In jüngster Zeit haben es ihm vor allem Finanzwerte angetan: „Das Ergebnis der Frankreich-Wahl wird sich für Aktien von Banken und Versicherungen und möglicherweise auch von Energieunternehmen in der Region als günstig erweisen.“ 

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