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in Recht & SteuernLesedauer: 1 Minute

Zwölf Jahre Haft: Rekordstrafe für Insider-Händler

Matthew Kluger, Rechtsanwalt und Mitarbeiter einer auf Firmenübernahme spezialisierten Kanzlei, hatte Zugang zu Informationen über geplante Firmenfusionen. In den vergangenen 17 Jahren soll er in mindestens elf Fällen vertrauliche Informationen an seine Komplizen, Wallstreet-Börsenhändler Kenneth Robinson und Garrett Bauer weitergegeben haben. Letzterer kaufte Aktien der Übernahmekandidaten und stieß sie nach der Übernahme mit Gewinn ab.

Das Trio gestand, unter anderem bei der Übernahme von Sun Microsystems durch Oracle, der McAfee-Übernahme durch Intel sowie bei der Übernahme des Hautspezialisten Neutrogena durch Johnson & Johnson seine Finger im Spiel gehabt zu haben. Insgesamt strichen die drei Männer bei ihren Insider-Geschäften 37 Millionen Dollar ein.

Das Gericht verurteilte den Börsenhändler Bauer zu neun und Kluger, der die vertraulichen Informationen besorgte, zu zwölf Jahren Haft. Eine harte Strafe: Selbst der ehemalige Hedgefondsmanager Raj Rajaratnam, der den wohl größten Insider-Skandal in der Geschichte der Wall Street zu verantworten hatte, musste nur für elf Jahre ins Gefängnis. Der dritte Komplize wartet noch auf sein Urteil: Da Robinson mit den Ermittlungsbehörden kooperierte, dürfte seine Strafe milder ausfallen.

Klugers Anwalt will gegen das Urteil Berufung einlegen.

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