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100 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für Hochzinsanleihen aus den Industrieländern

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Der Performance-Sieger: Aviva Global High Yield Bond Fund

Anders als beim Gesamtsieger bilden bei diesem Fonds auf US-Dollar lautende Anleihen den Schwerpunkt, ihr Anteil beträgt knapp 70 Prozent. Weitere 18 Prozent hält Fondsmanager Kevin Matthews in Euro-Anleihen, britische Pfund machen rund 8 Prozent des Portfolios aus. Schwellenländer bleiben komplett außen vor.

Das gute Abschneiden des Fonds führt Matthews unter anderem auf das geringe Engagement in Anleihen aus den Bereichen Energie und Rohstoffe zurück. „Langfristig sind wir mit einigen Investments aus dem Metall- und Minensektor gut gefahren, einige Einzelhandels- und Gesundheitswerte haben sich ebenfalls sehr gut entwickelt“, so der Fondsmanager.

In puncto Ratings agiert Matthews ähnlich wie Candriam-Manager Jullien und setzt den Schwerpunkt auf Anleihen mit B/BB-Status, die er aktuell mit rund 83 Prozent gewichtet. Kleinere Beimischungen hält er in risikoreicheren Papieren: „Mit CCC-Anleihen lässt sich selektiv Geld verdienen, B finden wir derzeit attraktiver als BB-“, ergänzt Matthews.






Der Stresstest-Sieger: Apo Rendite Plus Inka


Foto: Angelika Tansley-Becker und Alexander Chamier

Dieser 2002 aufgelegte Fonds eignet sich am ehesten für Anleger, die Wert auf ruhigen Schlaf legen und dafür gern bereit sind, auf Rendite-Extras zu verzichten. Das zeigt der Blick auf die aktuelle Auswertung: 97 Punkte im Stresstest, aber nur 5 Punkte bei der Performance.

Den Anlageschwerpunkt bilden europäische Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Status. Bis zu 35 Prozent des Portfolios können in US-Hochzinsanleihen von Unternehmen beigemischt werden. Für diesen Part des Portfolios hat sich die Fondsgesellschaft Apo Asset Management Expertise aus New York ins Boot geholt: Die Titelauswahl des US-Portfolios erfolgt durch den dort ansässigen Vermögensverwalter Muzinich.

Die Gewichtung des Portfolios gibt das Fondsmanagement in Deutschland vor. Aktuell beträgt der Anteil europäischer Anleihen 69 Prozent, 31 Prozent des Portfolios stecken in US-Papieren. Kandidaten für das Portfolio verorten die Fondsmanager Angelika Tansley-Becker und Alexander Chamier ab einem Rating von BBB- und einem Emissionsvolumen von 500 Millionen Euro aufwärts. Beim US-Anteil sind ein Rating von mindestens B- und ein Emissionsvolumen ab 150 Millionen US-Dollar erforderlich, damit das Team die Anleihe auf den Radar nimmt.

Nach einer kombinierten Bottom up- und Top Down-Analyse erfolgt die Titelauswahl, wobei das Tansley-Becker und  Chamier Wert auf eine breite Diversifizierung legen. „Im Investment-Grade-Bereich halten wir mindestens 30 Emittenten, im High-Yield-Portfolio mindestens 80“, erläutert Tansley-Becker. Aktuell verteilt sich das Portfolio auf 234 Anleihen, wobei Euro-Papiere mit einem Anteil von rund zwei Dritteln den Schwerpunkt bilden. Der Dollar-Anteil wird üblicherweise zu mindestens 90 Prozent währungsgesichert.

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