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100 Fondsklassiker
Überflieger Squad Aguja Opportunities ausgebremst
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Von in Die 100 FondsklassikerLesedauer: 4 Minuten
Symbolbild Metaverse
Symbolbild Metaverse: Facebook-Mutterkonzern Meta Platforms gehört zu den erfolgreichsten Investments des Squad Aguja Opportunities | Foto: Imago Images / Addictive Stock

Das Positive vorweg: Mit der Top-Ten-Position Meta Platforms haben Fabian Leuchtner und Dimitri Widmann im laufenden Jahr einen echten Volltreffer gelandet. Die Aktie der Facebook-Mutter konnte ihren Kurs in nur vier Monaten mehr als verdoppeln. Trotzdem kommt der Anteilspreis des von Leuchtner und Widmann betreuten Mischfondsklassikers Squad Aguja Opportunities nicht so recht vom Fleck. Per Anfang Januar beträgt das Plus zum Stichtag 26. Juni gerade einmal 4,4 Prozent  – deutlich weniger als bei vergleichbaren Klassikern wie dem Acatis Value Event (11,3 Prozent) oder dem Profitlich Schmidlin Fonds UI (16,0 Prozent).

Quelle Fondsdaten: FWW 2025

 

 

Äußerst durchwachsen fällt auch die Zwei-Jahres-Bilanz aus: Hier hinkt der Squad Aguja Opportunities mit einem Minus von 19,3 Prozent dem Durchschnitt seiner Vergleichsgruppe um mehr als 15 Prozentpunkte hinterher. Gäbe es da nicht den Zeitraum vom April 2020 bis zum Mai 2021, in dem Leuchtner und Widmann mit einem Zuwachs von 75 Prozent fast allen Konkurrenten die Rücklichter zeigten, müsste man sich ernsthaft fragen: Das soll ein von Morningstar und bis vor Kurzem auch von FWW mit fünf Sternen dekorierter Klassiker sein?

Squad Aguja Opportunities ist ein sehr spezieller Klassiker

Ist er. Wenn auch ein sehr spezieller. Denn Leuchtner und Widmann, die vor der Gründung ihrer eigenen Vermögensverwaltung Aguja Capital im Team von Flossbach und Storch in Köln arbeiteten, verfolgen einen auf besondere Gelegenheiten fokussierten Anlagestil. Das macht ihren Fonds schwer vergleichbar und führt am Ende zu einem höchst eigenwilligen Anlage-Mix.

 

 

 

Index-Schwergewichte wie Meta Platforms sind dabei eindeutig in der Minderheit, stattdessen dominieren Nebenwerte wie der französische Computerspiel-Entwickler Focus Entertainment oder der M-Dax-Wert Hello Fresh. Die meisten dieser Titel hatten 2022 einen schweren Stand und wirken Widmann zufolge noch immer als Bremse im Portfolio. Zu Unrecht, wie der Aktien-Experte des Aguja-Duos betont: „Fundamental sind Small und Mid Caps so günstig bewertet wie seit 20 Jahren nicht mehr.“

Die häufig größeren Schwankungen von Nebenwerten ein Stück weit ausgleichen sollen Aktien in Sondersituationen, die ihnen eine Art Anleihe-Charakter verleihen. Als typisches Beispiel nennt Widmann den vor der Übernahme durch Microsoft stehenden Videospielkonzern Activison Blizzard. Da die finale Zustimmung der Wettbewerbsbehörden zu diesem Deal noch aussteht, kommt es allerdings wie jüngst Ende April auch dort mitunter zu stärkeren Bremsspuren.

Etwas leichter hat es da momentan Fabian Leuchtner auf der Renten-Seite, wo angesichts der Kehrtwende der Notenbanken bei den Leitzinsen neue Chancen winken. Was sich in der durchschnittlichen Rendite der im Squad Aguja Opportunities versammelten Anleihen widerspiegelt: Sie beträgt aktuell 5,7 Prozent, bei einer Restlaufzeit von weniger als zweieinhalb Jahren.

Auf Gold-Positionen und andere Absicherungen verzichten die Manager 

Auch hier liegt das Hauptaugenmerk allerdings auf Sondersituationen. Einen Extra-Kick bekam das Portfolio 2023 unter anderem von einer mit 1,625 Prozent verzinsten und bis 2026 laufenden Wandelanleihe des TUI-Konkurrenten Jet2, die vom im November 2022 markierten Tief um mehr als 30 Prozent zulegte.

Auf eine Absicherung ihrer Positionen verzichten die beiden Fondsmanager inzwischen ebenso wie auf Gold als Beimischung. Zwar spricht laut Widmann derzeit wie schon in den vergangenen drei Jahren nichts gegen das gelbe Metall. Aber: „Es gibt im aktuellen Umfeld einfach bessere Ideen.“ Bleibt für Anleger, die erst 2021 oder 2022 in den Squad Aguja Opportunities eingestiegen sind, nur zu hoffen, dass diese auch irgendwann zünden.

 

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