Newsletter
anmelden
Magazin als PDF
LinkedIn DAS INVESTMENT Instagram DAS INVESTMENT Facebook DAS INVESTMENT Xing DAS INVESTMENT Twitter DAS INVESTMENT
Suche
in Was Fondskunden wichtig istLesedauer: 4 Minuten

100 Millionen Dollar für Außerirdische Milliardär sucht erdähnlichen Planet

Seite 2 / 2



Bis zum Horizont

Während Bezos und Musk eher das Konzept verfolgen, Menschen ins Weltall und schließlich auf den Mars zu bringen, und ihn womöglich zu besiedeln, geht Milner sehr viel weiter. Er will die Miniaturisierung von Computerchips aus den letzten 15 Jahren ebenso nutzen wie die Fortschritte bei der Lasertechnik und kleine Weltraumfahrzeuge bauen, die Fotos und Daten zur Erde zurücksenden können. Das Ziel Alpha Centauri ist das der Erde nächstgelegene Sternensystem. Wissenschaftler vermuten, dass Planeten mit erdähnlichen Verhältnissen dort durchaus vorkommen können.

Der vormalige Direktor des NASA Ames Research Center, Pete Worden, leitet das Projekt und hält es „vom physikalischen Standpunkt aus realisierbar". Es gebe natürlich technische Herausforderungen. Die entscheidende ist die Entfernung: Alpha Centauri ist von der Erde etwa vier Lichtjahre entfernt, womit ein konventionelles Raumfahrzeug rund 30.000 Jahre unterwegs wäre.

Technische Voraussetzungen

Milner und Worden wollen das Problem durch Miniaturisierung lösen. Die geplanten Raumschiffe werden sehr klein sein - nicht größer als ein irdischer Schmetterling. Sie sollen mit Laserlicht angetrieben werden, dass auf der Erde erzeugt werden soll. Breakthrough Starshot peilt etwa ein Fünftel der Lichtgeschwindigkeit an, 100 Millionen Kilometer in der Stunde. Mehrere tausend dieser Mini-Raumschiffe sollen auf die Reise geschickt werden, um sicherzustellen, dass möglichst viele das Ziel auch erreichen werden.

Läuft alles nach Plan, werden die ersten Exemplare nach 20 Jahren Reise an ihrem Ziel angelangt sein. Vorgesehen sind dann Fotos der Planeten von Alpha Centauri, die zur Erde gesendet werden und dafür weitere vier Jahre benötigen. Dabei sind, wie Milner im Gespräch sagte, Überraschungen denkbar: „Nahe der Sonne ist eine intelligente Zivilisation unwahrscheinlich, aber wahrscheinlich gibt es einen Planeten in der bewohnbaren Zone."

Milner und sein Technikchef Worden äußern sich nur zögerlich über die Frage nach einem möglichen Beginn des Projekts, wenn die Fortschritte bei Lasertechnik und Computerchips so voranschreiten wie bisher. Worden schätzte die Programmkosten auf einen Betrag um zehn Milliarden Dollar, was ungefähr dem Projektpreis des europäischen Teilchenbeschleunigers Large Hadron Collider in Genf entspräche.

Wie hat dir der Artikel gefallen?

Danke für deine Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion
Foto: Was Alphabet dem Börsengiganten Apple voraus hat
Technologie-AktienWas Alphabet dem Börsengiganten Apple voraus hat
Begleichen deine Schulden, du musst!Die Star-Wars-Regeln zum Umgang mit Geld
Mark ZuckerbergSpudy Invest begrüßt Spende des Facebook-Gründers