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Aktualisiert am 19.04.2022 - 15:21 Uhrin CrashtestLesedauer: 6 Minuten

102 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für Aktien aus Südostasien

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Das Anlagekonzept bringt es mit sich, dass Moffett eher selten Unternehmen austauscht. Knapp ein Drittel der aktuell 49 Aktien befindet sich bereits seit der Auflegung im Mai 2014 im Portfolio. Im vergangenen Jahr neu hinzugekommen sind unter anderem der chinesische Autoteile-Hersteller Minth und der Immobilien-Entwickler Hysan Development aus Hongkong. Aufgestockt hat Moffett darüber hinaus den Halbleiterproduzenten TSMC und die Fastfood-Kette Yum China Holdings. Chinesische Aktien kommen im T. Rowe Price Asian Opportunities Equity auf einen Anteil von 42 Prozent.

Nur wenig anders das Bild beim drittplatzierten Schroder Asian Opportunities. Auch hierbei handelt es sich um einen vergleichsweise konzentrierten Beste-Ideen-Fonds aus derzeit 43 Positionen, deren Auswahl Fondsmanager Toby Hudson aus rein fundamentalen Erwägungen heraus trifft. Zu den wenigen internen, aus Risikoüberlegungen heraus einengenden Vorgaben gehört, dass Hudson nicht im Vergleichsindex enthaltene Aktien mit maximal 7 Prozent berücksichtigen darf. Umgekehrt darf er Index-Schwergewichte nicht mehr als 7 Prozentpunkte untergewichten – eine im MSCI Asia Ex Japan mit 10 Prozent vertretene Aktie wäre also mit mindestens 3 Prozent gesetzt. Was angesichts der derzeitigen Index-Konstellation durchaus die Möglichkeit offen ließe, sowohl auf Samsung als auch auf Alibaba und Tencent zu verzichten. Hudson denkt jedoch gar nicht daran, im Gegenteil: Mit einem Anteil von 21 Prozent nimmt das Trio eine noch dominantere Stellung ein als im T. Rowe Price Asian Opportunities. Dafür ist wiederum der China-Anteil mit 34 Prozent niedriger.

Und die Märkte? Bleiben natürlich im Bann des Handelskonflikts zwischen China und den USA, weshalb Hudson die für die Region wie üblich von zweistelligen Zuwächsen bei den Firmengewinnen ausgehenden Konsensprognosen für 2020 als eher zu optimistisch einstuft. Trotzdem gibt er sich zuversichtlich: „Es gibt in Asien noch viele spannende Wachstums- und Veränderungs-Storys, von denen wir profitieren möchten.“ So sieht es letztlich auch T-Rowe-Price-Manager Moffett. Angesichts des unsäglichen Zollgerangels („Bis zur vollständigen Lösung kann es noch Jahre dauern“) konzentriert er sich abseits von Samsung, Alibaba und Tencent vor allem auf Unternehmen, denen eine stark anziehende Binnen-Nachfrage in die Karten spielt.

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