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Aktualisiert am 29.03.2019 - 17:19 Uhrin CrashtestLesedauer: 7 Minuten

11 Fonds im Crashtest Die besten Mischfonds für Schwellenländer

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Die Vorliebe für asiatische Aktien teilt Harting mit Martin Rother. Der Manager des im Crashtest zweitplatzierten DWS-Fonds Global Emerging Markets Balance schätzt an der Region neben ihrer überdurchschnittlichen Stabilität und Wachstumsdynamik unter anderem die im Vergleich zu anderen Schwellenmärkten relativ hohe Zahl an Weltmarktführern wie Samsung, TSMC, Alibaba oder Tencent. Hinzu kämen aufstrebende Branchen wie der chinesische Pharma-Sektor.

Martin Rother, DWS

„Mit einem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10 sind Schwellenländeraktien alles andere als teuer“, betont auch Rother. Bevor sich dies in nachhaltig steigenden Notierungen niederschlage, müssten allerdings noch einige Unsicherheitsfaktoren aus den Märkten verschwinden. Dazu zählt der DWS-Manager vor allem den schwelenden Handelskonflikt zwischen den USA und China. Aber auch die 2019 anstehenden Wahlen in großen Schwellenländern wie Indien, Indonesien, Südafrika und Argentinien.

Ähnlich wie bei Alliance Bernstein ist das Management des Global Emerging Markets Balance Teamsache. Bei der Auswahl der einzelnen Beteiligungen kann Rother auf die Hilfe von knapp einem Dutzend auf ihr jeweiliges Themengebiet spezialisierten Kollegen vertrauen. Dabei steht ebenfalls die Verlustbegrenzung im Vordergrund. Aktien dürfen maximal 70 Prozent des Portfolios ausmachen, die Obergrenze für ein Einzel-Investment liegt in der Regel bei 3 Prozent. Mit dem bisherigen Risikoverhalten des 2011 gestarteten, derzeit 110 Millionen Euro schweren Fonds zeigt sich Rother durchaus zufrieden – und hofft, dass künftig mehr Anleger als bisher die Vorteile eines gemischten Schwellenländer-Portfolios erkennen.

Tom Wilson, Schroders

Den punktgleich mit dem Global Emerging Markets Balance auf Rang 2 liegenden Schroder Global Emerging Market Opportunities gibt es bereits seit Anfang 2007, er ist somit das älteste Angebot der Gruppe. Die beiden Fondsmanager Tom Wilson und Nicholas Field folgen allerdings einem sehr aktienlastigen Ansatz – von der Möglichkeit, bis zu 40 Prozent ihres Vermögens in Renten oder Cash zu halten, machen sie nur äußerst selten und dann entsprechend kurzfristig Gebrauch. Das bescherte dem umgerechnet etwas über eine Milliarde Euro verwaltenden Schwergewicht zwar über fünf Jahre die höchste Performance, aber auch den mit Abstand höchsten Maximalverlust.

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