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12 Fonds im Crashtest Die besten Schwellenländer-Mischfonds

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Der Performance-Sieger: AB Emerging Markets Multi-Asset Portfolio

Fondsmanager Morgan Harting investiert in Aktien, Anleihen und Währungen aus den Schwellenländern. Zudem kann er Unternehmen aus Industrieländern ins Portfolio nehmen, die mindestens die Hälfte ihres Umsatzes in den Emerging Markets erwirtschaften.

Bei den Anleihen setzt Harting vor allem auf staatliche Titel, Unternehmensanleihen kauft er aber auch. Er investiert in Hart- und Lokalwährungsanleihen, und wenn er größere Bewertungsanomalien erkennt, geht er auch gezielt Währungspositionen ein. Als Quelle für seine Performance liegt an erster Stelle die Titelselektion, gefolgt von der Asset Allocation und dem Währungsmanagement.

Hartings Ziel ist es, mit dem Aktienindex MSCI Emerging Markets mitzuhalten – bei einer um ein Drittel reduzierten Volatilität. Um diese niedrigere Schwankungsbreite zu erreichen, geht er nie voll ins Aktien-Risiko. Zurzeit liegt die Gewichtung bei rund 63 Prozent Aktien und 37 Prozent Anleihen. Da sich das Sentiment für Emerging Markets in der ersten Jahreshälfte verbessert hat, stockte Harting die Aktienquote im vergangenen Quartal auf.

„Die stimulierende globale Geldmarktpolitik, attraktive Bewertungen und eine Stabilisierung der Fundamentaldaten sollten die Aktien-Performance unterstützen“, so Harting. Sobald er Zeichen für eine weitere Verbesserung bei den Gewinnen und den ökonomischen Trends sieht, will er die Quote weiter erhöhen. Allerdings fühlt er sich derzeit auch mit Anleihen wohl: „Die Renditen ausgewählter Anleihen können mit dem Ertragspotenzial von Aktien durchaus konkurrieren.“

Der Stresstest-Sieger: Carmignac Emerging Patrimoine

Foto: Xavier Hovasse (links) und Charles Zerah

Der 2011 vom französischen Investmenthaus Carmignac aufgelegte Fonds kombiniert drei Performance-Treiber aus den Schwellenländern: Aktien, Anleihen und Währungen. Xavier Hovasse hat den Fonds 2015 von Simon Pickard übernommen, der das Unternehmen verlassen hat. Co-Manager Charles Zerah ist bereits seit Anfang an an Bord und kümmert sich weiter um den Rentenanteil des Fonds, während Hovasse die Aktien auswählt.

Ziel der beiden Manager ist nicht nur eine gute Rendite, sondern auch die Begrenzung der Verluste. Im aktuellen Crashtest schafft der Fonds es auf Platz 1 im Bereich Stresstest. Mit 9,4 Prozent hat er die niedrigste Drei-Jahres-Volatilität unter allen Teilnehmern.

Der Aktienanteil im Fonds variiert zwischen 0 und 50 Prozent. Dominanter sind die Anleihen, die zwischen 50 und 100 Prozent des Fondsvermögens ausmachen. Die Quoten werden aktiv gesteuert. Die Netto-Aktienquote schwankte in den vergangenen zwölf Monaten auf und ab zwischen fast 50 und etwas über 10 Prozent.

Jüngst ist sie wieder gestiegen und lag Ende Juni bei 43 Prozent. Hovasse sucht vor allem nach wachstumsstarken Titeln, gut zwei Drittel des Aktienanteils sind in Asien investiert. Vor allem IT-Titel wie Taiwan Semiconductors, Samsung aus Südkorea oder Check Point Software aus Israel haben es Hovasse angetan.

In Anleihebereich kann Zerah in Staats- und Unternehmensanaleihen in Hart- und Lokalwährung investieren, wobei die Staatsanleihen deutlich überwiegen. Fast die Hälfte des Anleihe-Portfolios steckt in Bonds ohne Investmentgrade-Rating. Dazu zählen zum Beispiel Staatsanleihen aus Griechenland. Die modifizierte Duration der Anleihen darf zwischen minus 4 und plus 10 variieren.

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