13 Milliarden Euro für Öko-Häuser: Nachhaltige Immobilien sind gefragt
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Dies geht aus einer Befragung der Unternehmensberatung Roland Berger hervor, an der sich über 40 Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligten. Die Teilnehmer waren im Wesentlichen Manager von Immobiliengesellschaften, Immobilienfonds sowie Führungskräfte aus der Immobilienverwaltung.
Mehr als 73 Prozent der befragten Bauherren und Investoren gaben an, für nachhaltige Immobilien höhere Investitionskosten in Kauf nehmen zu wollen. Nachhaltigkeit wäre ihnen einen Aufschlag von durchschnittlich 9 Prozent wert. „Daraus ergibt sich für Deutschland ein zusätzliches Investitionspotenzial von rund 13 Milliarden Euro pro Jahr”, erklärt Ralph Büchele, Direktor bei Roland Berger.
Ähnlich sieht es auch auf dem Mietmarkt aus: Dort würden 86 Prozent der Befragten einen Aufschlag von durchschnittlich 4,5 Prozent akzeptieren. Ein Viertel der Studienteilnehmer wäre sogar dann bereit, mehr zu bezahlen, wenn der „Nachhaltigkeitszuschlag” höher wäre als die Einsparungen durch den niedrigeren Energiebedarf.
Nachhaltigkeitszertifikate: zu einseitig, zu teuer und eigentlich überflüssig
Nachhaltigkeitszertifikaten wie dem LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) und dem Deutschen Gütesiegel für nachhaltiges Bauen (DGNB) messen die Befragten hingegen nur eine geringe Bedeutung zu. Die derzeit am Markt befindlichen Zertifikate seien zu einseitig an der Ökologie ausgerichtet, so dass die ökonomische Dimension fast gänzlich vernachlässigt wird, so die Studienteilnehmer. Zudem schrecken Aufwand und Kosten eines Zertifizierungsprozesses, die je nach Label, angestrebtem Status und Projektgröße in der Regel zwischen 100.000 und 400.000 Euro liegen, viele Investoren und Bauherren ab.
Darüber hinaus meinten viele Befragte, dass immobilienspezifische Kennzahlen wie der Energieverbrauch, ohnehin Rückschlüsse auf die Nachhaltigkeit eines Gebäudes liefern würden. Deshalb sei der ökonomisch orientierte Nachfrager nicht auf ein zusätzliches Zertifikat angewiesen, um eine Immobilie als nachhaltig zu klassifizieren.
Mehr als 73 Prozent der befragten Bauherren und Investoren gaben an, für nachhaltige Immobilien höhere Investitionskosten in Kauf nehmen zu wollen. Nachhaltigkeit wäre ihnen einen Aufschlag von durchschnittlich 9 Prozent wert. „Daraus ergibt sich für Deutschland ein zusätzliches Investitionspotenzial von rund 13 Milliarden Euro pro Jahr”, erklärt Ralph Büchele, Direktor bei Roland Berger.
Cleantech Magazin
Nachhaltigkeitszertifikate: zu einseitig, zu teuer und eigentlich überflüssig
Nachhaltigkeitszertifikaten wie dem LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) und dem Deutschen Gütesiegel für nachhaltiges Bauen (DGNB) messen die Befragten hingegen nur eine geringe Bedeutung zu. Die derzeit am Markt befindlichen Zertifikate seien zu einseitig an der Ökologie ausgerichtet, so dass die ökonomische Dimension fast gänzlich vernachlässigt wird, so die Studienteilnehmer. Zudem schrecken Aufwand und Kosten eines Zertifizierungsprozesses, die je nach Label, angestrebtem Status und Projektgröße in der Regel zwischen 100.000 und 400.000 Euro liegen, viele Investoren und Bauherren ab.
Darüber hinaus meinten viele Befragte, dass immobilienspezifische Kennzahlen wie der Energieverbrauch, ohnehin Rückschlüsse auf die Nachhaltigkeit eines Gebäudes liefern würden. Deshalb sei der ökonomisch orientierte Nachfrager nicht auf ein zusätzliches Zertifikat angewiesen, um eine Immobilie als nachhaltig zu klassifizieren.