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14 bAV-Policen im Ranking Neue Chancen durch Garantieverbot für Betriebsrenten

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Förderung für Geringverdiener 

„Die Geringverdienerförderung halten wir ebenfalls für eines der wichtigsten Elemente“, so Wördemann weiter. „Für Bezieher geringerer Einkommen wird es unter dem Strich erst mit der Reform sinnvoll, in die bAV einzuzahlen. Darunter fallen schließlich etwa 27 Prozent der Beschäftigten in Deutschland.“

Laut BRSG erhalten Arbeitgeber eine Förderung vom Staat, wenn sie Mitarbeitern mit einem Bruttogehalt von maximal 2.200 Euro eine neue Betriebsrente einrichten und zwischen 240 und 480 Euro im Jahr dort einzahlen. Die staatliche Förderung beträgt 30 Prozent der genannten Arbeitgeberbeiträge.

„Ein Großteil der heutigen Kunden der Signal Iduna gehört zum förderfähigen Personenkreis“, erklärt Wördemann, der sich die Grenze beim Bruttogehalt allerdings lieber bei 2.500 Euro monatlich wünscht.

Eine neue bAV-Welt geschaffen

Aber nicht nur für die Mitarbeiter, auch für Arbeitgeber bietet das neue Gesetz Chancen. Der Gesetzgeber hat mit dem neuen Sozialpartnermodell quasi eine neue bAV-Welt geschaffen. Es ist eine Vereinbarung über eine Betriebsrente, die Tarifvertragsparteien – also Arbeitgeber und Gewerkschaften – in den Tarifvertrag aufnehmen können.

Das Sozialpartnermodell gilt dann in allen Unternehmen, die dem entsprechenden Tarifvertrag unterliegen. Das Sozialpartnermodell kann über eine Direktversicherung, einen Pensionsfonds oder eine Pensionskasse umgesetzt werden.

Arbeitgeber verpflichten sich dabei nur dazu, einen bestimmten Beitrag in die betriebliche Altersvorsorge des Arbeitnehmers zu zahlen. Garantien dürfen nicht versprochen werden. Man spricht von einer reinen Beitragszusage oder dem Zielrentenmodell: Die spätere Rente der Beschäftigten ergibt sich aus den gezahlten Beiträgen und den erzielten Erträgen.

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