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in CrashtestLesedauer: 8 Minuten

159 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für Schwellenländer-Aktien

Klassische Schwellenländer-Aktienfonds sind mittlerweile keine Exoten mehr, in vielen privaten und institutionellen Portfolios sind sie je nach Marktlage mehr oder weniger stark vertreten. Doch es geht auch spezieller – beispielsweise mit Fonds wie dem Vontobel MTX Sustainable Emerging Markets Leaders, deren Manager in ihre Anlageentscheidungen auch Nachhaltigkeits-Kriterien einbeziehen.

Andere wiederum investieren ausschließlich in Schwellenländern im Frühstadium, den sogenannten Frontier Markets. Insgesamt legen acht der 159 Fonds im aktuellen Crashtest den Schwerpunkt auf diese Länder, für die es mit dem MSCI Frontier Markets auch einen eigenen Index gibt. Dieser setzt sich aus derzeit 128 Titeln aus 30 Ländern zusammen, darunter Rumänien, Pakistan, Vietnam und Marokko.

  Fonds Punkte
Gesamt
Pkt.
Perfor-
mance
Pkt.
Stress-
test
Pkt.
Rating
Vol. in
Mio. €
1 Magna New Frontiers Fund 210 80 86 44 222
2 Comgest Growth Emerging Markets 156 48 21 87 5179
3 Stewart Investors Global Emerging Markets Sustainability 149 29 75 45 453
4 BI New Emerging Markets Equities 143 21 82 40 41
5 Vontobel MTX Sustainable Emerging Markets Leaders 140 66 14 60 255
154 weitere Fonds >>

Das beste Ergebnis dieser Fonds – und auch den Spitzenplatz in der Gesamtwertung sowie im Performance- und Stresstest – erzielte der Magna New Frontiers Fund aus dem Hause Charlemagne Capital. Mit 210 Punkten hat der 2011 aufgelegte Fonds einen komfortablen Vorsprung vor dem milliardenschweren Klassiker Comgest Growth Emerging Markets auf Rang 2, der insgesamt 156 Punkte erzielte.

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Die drei Siegerfonds im Kurzporträt

Stefan Böttcher

Der Gesamtsieger: Magna New Frontiers Fund

Der Siegerfonds wird von Stefan Böttcher gemanagt, der sich bei seinen Anlageentscheidungen nicht strikt an die MSCI-Definition der Frontier Markets hält. Er investiert auch in Ländern, die vom MSCI Frontier Markets Index in den MSCI Emerging Markets aufgestiegen sind. Dadurch will Böttcher davon profitieren, dass der Aufstieg aus dem Frontier-Markets-Index in der Regel zu einem Kursanstieg führt. Zu den Staaten, die im Portfolio, nicht aber im Index vertreten sind, gehören aktuell die Vereinigten Arabischen Emirate, Georgien und Polen.

Böttcher ist Stockpicker, doch er trifft auch Top-Down-Entscheidungen und geht dabei mitunter hohe Länderwetten ein. Derzeit spielen Argentinien mit 18 Prozent, die Vereinigten Arabischen Emirate mit 17 Prozent und Pakistan mit 16 Prozent auf Länderebene die wichtigste Rolle. Mit einer Gewichtung von 13 Prozent gehört auch Rumänien zu den Ländern, in denen Böttcher attraktive Investmentchancen identifiziert hat: „Das Land ist mit einer Wachstumsprognose von 4 bis 5 Prozent in 2017 die am stärksten wachsende Volkswirtschaft.“

Auf Einzeltitelebene gehören der rumänische Versorger Electrica und das Energieunternehmen Romgaz zu den zehn größten Engagements. Auf Sektor-Ebene bevorzugt er aktuell Finanztitel, in denen rund ein Viertel des Portfolios steckt – darunter die Bank of Georgia. Auch der Energiesektor und Versorger spielen mit einem Portfolio-Anteil von 16 und 14 Prozent derzeit eine wichtige Rolle.

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