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Aktualisiert am 02.11.2015 - 17:30 Uhrin CrashtestLesedauer: 8 Minuten

193 Fonds im Crashtest Die besten defensiven globalen Mischfonds

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Platz 2: DWS Concept Arts Conservative

„Erträge laufen lassen, Verluste begrenzen“ lautet das Anlageziel dieses Anfang 1999 aufgelegten Dachfonds. Die optimale Teilhabe an Marktchancen soll ein flexibler und trendorientierter Ansatz der österreichischen Gesellschaft Arts Asset Management liefern. Arts-Gründer Leo Willert setzt auf komplexe mathematische Regelwerke als Grundlage für ein aktives Fondsmanagement, bei dem alle Anlageentscheidungen unabhängig von menschlichen Emotionen getroffen werden.

Mithilfe eines technischen Handelsprogramms, das vollautomatisiert Trendsignale sendet, bestückt Willert das Portfolio überwiegend mit Aktien- und Rentenfonds. Eine dazu eigens entwickelte und mehrmals täglich aktualisierte Datenbank umfasst Informationen zu rund 10.000 Investmentfonds weltweit. Aktuell besteht das Portfolio zu knapp 60 Prozent aus Renten- und zu 14 Prozent aus Aktienfonds. Der Rest entfällt auf Geldmarkt- und Mischfonds.

Im zweiten Teil der Arts-Strategie will Willert Verluste in ausgeprägten Baisse-Phasen möglichst stark eingrenzen und damit die Aufholphasen bei wieder steigenden Kursen verkürzen. Entsprechend reduziert oder verkauft er gehaltene Fonds, wenn sich für den entsprechenden Markt übergeordnete Trends eintrüben. Darüber hinaus arbeitet Willert auch mit individuellen Stopp-Loss-Limits.




Platz 3: Allianz Flexi Rentenfonds


Grundvoraussetzung dafür, attraktive und zugleich möglichst stabile Erträge zu erzielen, bildet für Armin Kayser eine gute Portion Flexibilität. Und die hat der für die Asset-Allokation dieses Fonds zuständige Manager zweifelsohne, um die optimale Mischung aus Anleihen und Aktien für konservative Anlegeransprüche zu kombinieren.

Den stabilen Anker bilden Anleihen. Sie können zwischen 70 und 90 Prozent ausmachen. Aktuell liegt der Anteil bei knapp 74 Prozent. Für ein Mehr an Rendite sollen Aktien sorgen. Sie mischt Kayser mit einem Anteil von 10 und 30 Prozent dem Fondsvermögen bei, derzeit sind es 26 Prozent.

Bei der Einzeltitelauswahl wird Kayser in den beiden Anlageklassen von seinen Kollegen Johannes Reinhard (Renten) und Stefan Raetzer (Aktien) aus dem globalen Experten-Netzwerk von Allianz Global Investors unterstützt. Auf der Anleiheseite präferiert Reinhard Staatsanleihen mit Investmentgrade-Rating – zu den Top-Werten zählen derzeit Papiere aus Spanien, Frankreich und Italien.

Raetzer hingegen legt sich bei der Aktienauswahl nicht auf bestimmte Eigenschaften fest, sondern streut die Investments nach unterschiedlichen Schwerpunkten – je nach Phase im Konjunkturzyklus. So sind Unternehmen mit permanenten Performance-Chancen, kontinuierlichen Gewinnsteigerungen und solche, die sich in einer Restrukturierung befinden, in unterschiedlichen Gewichtungen immer im Portfolio vertreten.

Der Balanceakt innerhalb der einzelnen Anlageklassen und auf Gesamtportfolio-Ebene ist dem Manager-Trio in der Vergangenheit gut gelungen. In den vergangenen 5 Jahren hat der Fonds ein solides Plus von jährlich 6,2 Prozent erwirtschaftet, die Volatilität lag bei gut 5 Prozent pro Jahr.

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