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202 Fonds im Crashtest Die besten defensiven globalen Mischfonds

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Der Performance-Sieger: Allianz Strategiefonds Stabilität

Die Fondsgesellschaft Allianz Global Investors kann sich mit dem aktuellen Crashtest mehr als zufrieden zeigen: Mit dem Strategy 15, dem Flexi Rentenfonds und dem Strategiefonds Stabilität belegen gleich drei ihrer Fonds die Plätze direkt hinter dem Gesamtsieger. Im Performance-Test erzielte der von Cordula Bauss gemanagte Strategiefonds Stabilität zudem das beste Ergebnis. Bauss betreut mit dem Allianz Strategiefonds Wachstum und dem Allianz Strategiefonds Wachstum Plus auch die beiden anderen, etwas offensiver ausgerichteten Mitglieder der Strategiefonds-Familie, die alle dem Multi-Asset-Allocation-Team der Gesellschaft unterstehen.

Die strategische Asset Allocation des Fonds sieht eine Aktienquote von 15 Prozent sowie einen Rentenanteil von 85 Prozent vor, wobei eine Abweichung von bis zu 10 Prozentpunkten nach oben und unten möglich ist. In den vergangenen Monaten war Bauss allerdings deutlich vorsichtiger investiert, auch wenn sie den Aktienanteil Anfang April wieder leicht auf 11 Prozent erhöht hat.

Umschichtungen hat Bauss jüngst auch im Anleiheportfolio vorgenommen: „Wir haben den Anteil von Unternehmensanleihen im Februar zu Lasten von Staatsanleihen erhöht sowie die durchschnittliche Restlaufzeit der Anleihen im Fonds reduziert“, erläutert die Allianz-GI-Managerin. Damit will sie für eine breitere Diversifizierung der Anleihen sorgen.

Aktuell beträgt die Gewichtung von Staatsanleihen im Rentenportfolio 56 Prozent, während Unternehmensanleihen 23 Prozent ausmachen. Den Schwerpunkt im Anleiheportfolio bilden generell Euro-Anleihen mit Investment Grade-Status. Die Titelauswahl nimmt sie anhand des Advanced Fixed Income-Ansatzes vor, den auch ihr Kollege Armin Kayser mit dem drittplatzierten Allianz Flexi Rentenfonds nutzt. Das Aktienportfolio stellt Bauss nach dem Best Styles-Ansatz zusammen, bei dem sie bewusst verschiedene Anlagestile kombiniert.

Der Stresstest-Sieger: Hansa-Accura

Dieser Fonds zeigt beispielhaft, dass sich ein Anleger vor der Auswahl eines für ihn geeigneten Mischfonds genau ansehen sollte, wie dieser investieren darf. So gehört der Hansa-Accura zwar zur FWW-Kategorie Mischfonds defensiv Welt. Die Aktienmärkte bildet Fondsmanager Nico Baumbach jedoch lediglich indirekt über die Beimischung von Total- oder Absolute Return-Fonds ab. Anleger, die Wert auf mögliche Renditechancen über eine Beimischung von Aktien legen, wären mit diesem Fonds also nicht so gut bedient.

Wer jedoch sehr stark auf Sicherheit setzt, kann sich mit dem Fonds durchaus wohlfühlen: Die Volatilität über drei Jahre ist mit 1,66 Prozent sehr niedrig, was für ruhigen Schlaf sorgt – allerdings um den Preis eines vergleichsweise niedrigen Wertzuwachses von 2,56 Prozent über drei Jahre. Zum Vergleich: Der Gesamtsieger erzielte im gleichen Zeitraum ein Plus von 14,91 Prozent, allerdings mit einer Volatilität von 3,8 Prozent.

Baumbach managt den Dachfonds mit dem Ziel, das eingesetzte Kapital zu erhalten. Er sieht den Fonds am defensivsten Ende der Skala innerhalb der Vergleichsgruppe. Üblicherweise setzt sich das Portfolio aus 80 Prozent internationalen Geldmarkt- und Rentenfonds sowie 20 Prozent Absolute- beziehungsweise Total Return-Fonds zusammen.

Aktuell beträgt der Anteil an Geldmarktfonds 24 Prozent, globale Rentenfonds kommen auf 34 Prozent und 31 Prozent stecken in Euro-Rentenfonds. Die restlichen 11 Prozent hält Baumbach derzeit in der Kasse. Zu den jüngsten Zukäufen im Fonds zählt der Credit Suisse Absolute Return.

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