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212 Fonds im Crashtest Die besten defensiven globalen Mischfonds

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Marcus Stahlhacke

Der Performance-Sieger: Premium Mandat Konservativ

Auch der Performance-Sieger Premium Mandat Konservativ von Allianz GI ist nicht frei verkäuflich: Er wird wie die anderen drei Dachfonds der Premium-Mandat-Familie, die in den Varianten Defensiv, Konservativ, Balance und Dynamik angeboten wird, exklusiv über die DVAG vertrieben. Die strategische Asset Allocation des Fonds liegt bei 25 Prozent Aktien und 75 Prozent Anleihen. Deshalb sieht Allianz-GI-Manager Marcus Stahlhacke ihn der richtigen Vergleichsgruppe zugeordnet, auch wenn er die Aktienquote auf bis zu 50 Prozent heraufsetzen kann.

„Der Anlageprozess basiert auf einem Multi-Asset-Ansatz, zudem verfolgen wir eine sehr aktive taktische Vermögensaufteilung und betreiben eine aktive Risikosteuerung“, erläutert der Fondsmanager. Dabei agiert er generell nach einem trendfolgenden Ansatz, positioniert sich aber bei exzessiven Übertreibungen teilweise auch antizyklisch. Um die Verlustrisiken zu kontrollieren, nutzt er eng definierte Risikobudgets.

Seit einigen Monaten hat Stahlhacke chancenreiche Anlageklassen – insbesondere Aktien – übergewichtet, derzeit beträgt die Aktienquote daher 46 Prozent. „Auch auf der Anleiheseite setzen wir aktuell verstärkt auf Spread-Segmente – insbesondere auf Schwellenländer-Anleihen und hochverzinsliche Bonds. Auch inflationsindexierte Anleihen haben wir aufgestockt“, ergänzt der Fondsmanager.

Seit der Neuausrichtung des ehemals unter dem Namen Assecura I firmierenden Fonds zu Beginn dieses Jahres kann Stahlhacke auf der Aktienseite weltweit investieren, während im Anleihesegment der Fokus weiter auf europäischen Titeln liegt. Der Anteil von Hochzinsanleihen ist auf 15 Prozent begrenzt, diese Höchstquote gilt auch für Anlagen, die nicht auf Euro lauten. Schwellenländer-Investments darf Stahlhacke mit bis zu 30 Prozent gewichten. Bei der Zielfondsauswahl ist er nicht auf hauseigene Produkte beschränkt und setzt teils auch ETFs ein.

Der Stresstest-Sieger: La Route Absolute Return Balanced Fonds

Dieser 2007 aufgelegte Fonds erzielte mit 89 Punkten das beste Ergebnis im Stresstest und belegt im Gesamt-Klassement Rang 6. Er wird seit Oktober 2011 von der auf Absolute-Return-Konzepte spezialisierten Münchner Vermögensverwaltung La Route Asset Management betreut. Als Ziel hat sich das Team eine Rendite von 150 Basispunkten oberhalb des Drei-Monats-Euribor gesetzt.

Um diese Vorgabe zu erreichen, setzt das Team um Geschäftsführer André Werner auf einen Core-Satellite-Ansatz: Das Kern-Investment bilden die verschiedenen Investment-Grade-Anleihesegmente der Eurozone, die aktuell rund 60 Prozent des Portfolios ausmachen. Dabei dominieren Unternehmensanleihen und Pfandbriefe mit 27 beziehungsweise 24 Prozent das Fondsvermögen.

Das Satelliten-Portfolio umfasst europäische Aktieninvestments sowie Volatilitäts- und Collateralized-Loan-Strategien, die über Zielfonds umgesetzt werden. Derzeit entspricht die Vermögensaufteilung nahezu der strategischen Gewichtung der Anlageklassen von 30 Prozent Satellite-Portfolio, je 23 Prozent Unternehmensanleihen und Covered Bonds sowie 24 Prozent Staatsanleihen. Generell kann das Team die Quote von Geldmarktinstrumenten jedoch auf 100 Prozent herauffahren. Auch Absicherungsinstrumente können die La-Route-Manager nutzen. Anders als die beiden anderen Crashtest-Kandidaten ist der Fonds nicht für einen bestimmten Vertriebsweg konzipiert, sondern frei zugänglich.

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