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Aktualisiert am 30.01.2020 - 17:17 Uhrin CrashtestLesedauer: 6 Minuten

213 Fonds im Crashtest Die besten globalen ausgewogenen Mischfonds

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Fast zur gleichen Zeit aufgelegt wie der Acatis Gané Value Event, allerdings noch längst nicht so bekannt und vom Volumen deutlich kleiner ist der im Crashtest zweitplatzierte UBS (Lux) All-Rounder. Was die Performance betrifft, so kann das UBS-Managementteam um Philip Brides, Fabrice Foy und Marc Schaffner allerdings durchaus mithalten. Über fünf Jahre liegt es mit einem Zuwachs von 40,5 Prozent (Stichtag: 25. Juli 2019) sogar etwas besser im Rennen.

Die Herangehensweise unterscheidet sich jedoch deutlich. Zum einen streuen die UBS-Manager auf der Aktienseite (Obergrenze: 60 Prozent) deutlich stärker und beziehen auch die Anlageklassen Immobilien und Rohstoffe mit ein. Zum anderen kombiniert der UBS (Lux) All-Rounder vier Szenario-Portfolios, die abgestimmt sind auf die entsprechende Phase des Konjunkturzyklus: Aufschwung, Boom, Abschwung und Rezession. „Dadurch ermöglicht der Fonds es Anlegern, über die verschiedenen Phasen hinweg investiert zu bleiben“, sagt Schaffner.

Wer aktuell einsteigt, erhält einen tendenziell auf Rezession ausgerichteten Mix – das entsprechende, sehr anleihenlastige Szenario-Portfolio kommt derzeit auf einen Anteil von 40 Prozent gegenüber nur 10 Prozent im Boom-Portfolio. Entsprechend niedrig fällt der Aktienanteil mit derzeit gerade einmal 23 Prozent aus. Mit der Furcht vor einem drohenden Handelskrieg hat dies Schaffner zufolge jedoch wenig zu tun: „Der Fonds hat einen regelbasierten Anlageprozess, die jeweilige Gewichtung der einzelnen Portfolios erfolgt über ein Bewertungssignal.“

Ähnlich wie beim UBS (Lux) All-Rounder steht auch beim punktgleichen Capital Group Global Allocation ein vielköpfiges Team hinter dem jüngsten Erfolg. Koordiniert wird es von Paul Flynn, der jedoch nicht als Lead-Manager fungiert, sondern wie die anderen Teil-Manager ein komplett von ihm selbst verantwortetes Portfolio zum Gesamtfonds beisteuert. Dieser besteht zu mindestens 45 und maximal 75 Prozent aus Aktien und ist mit über 200 Einzeltiteln ebenfalls recht breit gestreut.

Bei der Auswahl spielen sowohl fundamentale Kennzahlen der einzelnen Unternehmen eine Rolle als auch der Makro-Blick aufs große Ganze. Bonitätsstarke Staats- und Industrieanleihen kommen ebenso zum Zuge wie Schwellenländer-Bonds, Dividendenaktien und Nebenwerte. Wobei der zwischenzeitliche Fokus auf wachstumsstarke Qualitätsaktien wie den US-Krankenversicherer Humana oder den Halbleiter-Produzenten Broadcom ordentlich Rückenwind gab: Mit einem Wertzuwachs von 50,8 Prozent hängte der Capital Group Global Allocation über fünf Jahren die gesamte Konkurrenz ab.

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