22 Fragen an Garland Hansmann „Jimi Hendrix und Depeche Mode begeistern mich“
- Ihre erste prägende Erfahrung zum Thema Geld?
Mein Urlaubs-Taschengeld in Kenia-Schilling, als ich fünf war
- Wären Sie nicht Fondsmanager geworden, wären Sie heute …
… wahrscheinlich in einer Bank tätig
- Haben Sie ein berufliches Vorbild?
Ein Vorbild nicht, aber ich versuche immer, von anderen zu lernen
- Welche andere Persönlichkeit imponiert Ihnen?
Unternehmer im weitesten Sinne – jeder, der mal klein angefangen und etwas aufgebaut hat
- Welches Buch sollte jeder Fondsmanager gelesen haben?
Ich glaube, ein Buch reicht da nicht, aber wenn man was Unterhaltsames zum Thema Finanzmarkt lesen möchte, würde ich sagen „Liar’s Poker“ von Michael Lewis
- Wie motivieren Sie sich, wenn Sie mit Ihrem Fonds einmal hinter der Konkurrenz zurückbleiben?
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Sich wieder vergegenwärtigen, warum man diese Arbeit gerne macht. Dann analysieren, nach vorne schauen, planen, ausführen. Und vor allem: seinen Anlageprinzipien treu bleiben und sich nicht unter Druck setzen
- Und die Belohnung, wenn Sie alle anderen abgehängt haben?
Hoffentlich Zuflüsse in den Fonds
- Ihr bislang schönstes Erlebnis als Fondsmanager?
Es ist immer schön, wenn man Anlegern mit guten Investment-Strategien helfen kann. Wir arbeiten zwar in einem sehr faktengetriebenen Umfeld und Erfolg oder Misserfolg wird in Geld und Prozent ausgedrückt, aber letztlich geht es um Menschen
- Welchem verpassten Investment trauern Sie noch heute nach?
Ich weiß nicht, ob es anderen auch so geht, aber ich erinnere mich viel eher an die Investments, die ich gemacht habe – gute und schIechte – als an die, die ich nicht getätigt habe. Über die Jahre habe ich sicherlich viele gute Investments verpasst, aber auch viele sehr gute gehabt. Den verpassten nachzuhängen, bringt nicht viel
- Worüber haben Sie sich in jüngster Zeit so richtig geärgert?
Über den Brexit
- Und wem würden Sie gern einmal gehörig die Meinung sagen?
Nun, ich glaube das kann eigentlich nur an die Politik gerichtet sein. Ich bin über die Richtung der vergangenen Jahre in vieler Hinsicht besorgt. Aber als Portfoliomanager ist es meine Aufgabe, mich für die Belange meiner Anleger einzusetzen. In dem Zusammenhang würde ich gerne den globalen Finanzmarkt-Regulierungsbehörden zu erklären versuchen, dass die derzeitige Überregulierung der Anlageindustrie nur sehr wenig Positives bewirkt. Dafür hat es viele negative Nebeneffekte, die in erster Linie die Anleger treffen; Kleinanleger wie institutionelle Investoren