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in CrashtestLesedauer: 9 Minuten

23 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für Goldminenaktien

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Der Performance-Sieger: Stabilitas Pacific Gold + Metals

Die auf die Beratung von Edelmetallfonds spezialisierte Gesellschaft Stabilitas wurde 2005 in Augsburg unter dem Namen ERA Resources gegründet. Anfang 2011 hat Martin Siegel die Firmenanteile und die operative Geschäftsführung von Werner Ullmann übernommen und den Namen geändert. Seitdem kümmert sich Siegel von Bad Salzuflen aus um die Stabilitas-Fonds. Für den Stabilitas Pacific Gold + Metals, der sich zusammen mit dem Investec Global Gold den ersten Platz in der Performance-Wertung teilt, ist er allerdings schon seit Auflegung 2007 zuständig.

Das Besondere an dem Fonds: Er legt seinen Schwerpunkt auf Gesellschaften, die ihren Sitz in Australien haben und in Australien und dem pazifischen Raum Gold fördern. Hinzu kommen fundamental unterbewertete australische Produzenten von Basismetallen. Siegels Fokus liegt auf kleinen und mittelgroßen Produzenten, er kauft aber auch die Marktführer.

Einen Teil des Portfolios kann Siegel zudem außerhalb Australiens investieren. Zurzeit stecken 22 Prozent in kanadischen und 18 Prozent in südafrikanischen Firmen. Goldaktien machen 85 Prozent des Portfolios aus, der Rest entfällt auf Produzenten von Silber, Platin und Basismetallen.

Auf Jahressicht schaffte Siegel die mit Abstand beste Performance der Vergleichsgruppe. Knapp 50 Prozent legte der Stabilitas Pacific Gold + Metals zu, während andere Fonds noch im Minus verharren. Grund dafür ist sein regionaler Schwerpunkt und die Entwicklung des Australischen Dollars. Während der Goldpreis in US-Dollar noch weit von seinem Hoch aus dem Herbst 2011 entfernt ist, hat er dies in Australischen Dollar schon fast wieder erreicht. „Die australischen Gesellschaften erzielen bereits seit Anfang 2015 wieder Gewinne, entsprechend sind auch die Aktienkurse angezogen“, so Siegel.

Der Stresstest-Sieger: DJE Gold & Ressourcen

Fondsmanager Stefan Breintner kauft Aktien von Gesellschaften, die in der Gewinnung, Verarbeitung und Vermarktung von Gold, aber auch von anderen primären Ressourcen tätig sind, zum Beispiel Öl, Basis- und Buntmetalle oder Agrarrohstoffe. So zählt auch der Düngemittel-Konzern Syngenta zu seinen Top-Ten-Positionen. Reine Goldaktien machen stets zwischen 30 und 100 Prozent des Fondsvermögens aus. Wenn Breintner will, kann er bis zu 10 Prozent physisches Gold beimischen.

Die Auswahl der Titel erfolgt nach der bei der Münchner Gesellschaft DJE üblichen FMM-Methode. „Wir prüfen mit unseren Bewertungs-Modellen, ob die in Frage kommenden Gesellschaften auch bei tieferen Goldpreisen in der Lage sind, einen positiven freien Cash Flow zu erzielen“, erklärt Breintner. Denn schließlich sei der fehlende freie Cash Flow – neben dem gefallenen Goldpreis – mitunter der Hauptgrund für die sehr schwache Entwicklung der Goldminen in den vergangenen Jahren gewesen.

Der DJE-Manager mag Unternehmen, die ihr Geschäft auf mehrere Minen streuen, dabei konstant wachsen und effizient ihre Kosten kontrollieren. Dazu zählt er zum Beispiel seine größten Positionen Newmont Mining, Randgold und Goldcorp. „Unser regionaler Schwerpunkt liegt weiter in Nordamerika“, bekräftigt Breintner.

Im Crashtest schaffte es der Fonds in der Gesamt- und in der Performance-Wertung auf Platz 7. Ganz vorn ist er jedoch im Crashtest. Er weist zwar mit 27 Prozent keine geringe Volatilität auf, sie ist aber deutlich niedriger als bei allen anderen Fonds der Kategorie. Das erklärt sich unter anderem aus der Titelauswahl. „Wir setzen vor allem auf Werte, die im Branchenvergleich eine niedrige Volatilität zeigen“ so Breintner. Eine Strategie, die sich auch im jüngsten Aufschwung bemerkbar machte: Im ersten Quartal 2016 mussten sich die Anleger mit 18 Prozent zufrieden geben, andere Goldaktienfonds erzielten das Doppelte und mehr.

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