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Aktualisiert am 10.03.2020 - 16:26 Uhrin FondsLesedauer: 9 Minuten

24 Fonds im Crashtest Die besten japanischen Aktienfonds mit Währungsschutz

Ben Luk ist eigentlich ganz zuversichtlich für den japanischen Aktienmarkt. Angesichts verbesserter volkswirtschaftlicher Fundamentaldaten, höherer Aktionärsrenditen und Reformen bei der Unternehmensführung sieht der Asien-Stratege von JP Morgan Asset Management durchaus gute Chancen für langfristig orientierte Investoren. Doch Luk warnt auch: „Die Anleger werden weiter genau beobachten müssen, ob Premierminister Shinzo Abe und die Bank of Japan ihre ambitionierten, aber derzeit noch unvollständigen Reformpläne tatsächlich umsetzen.“

Die besten Japan-Aktienfonds (währungsgesichert)

  Fonds Punkte
Gesamt
Pkt.
Perfor-
mance
Pkt.
Stress-
test
Pkt.
Rating
Vol. in
Mio. €
1 JP Morgan Japan Equity 120 80 0 40 949
2 Capital Group Japan Equity Fund 114 38 19 57 204
3 UBAM Japan Opportunities Equity 114 16 78 20 68
4 Lyxor ETF Japan (Topix) 102 14 53 35 999
5 Allianz Japan Equity 102 39 31 32 304
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Sortierkriterium: Punkte Gesamt, Quelle: Testverfahren DER FONDS, Berechnung und Daten: FWW Fundservices GmbH (Stichtag: 26. Juni 2015), Wertentwicklung auf Euro-Basis
Quelle: Sortierkriterium: Punkte Gesamt, Quelle: Testverfahren DER FONDS, Berechnung und Daten: FWW Fundservices GmbH (Stichtag: 26. Juni 2015), Wertentwicklung auf Euro-Basis


Die ersten beiden Pfeile seiner Abenomics genannten Reformpolitik hat der Premierminister bereits abgeschossen: eine sehr aggressive Geldpolitik der Notenbank und ein damit verknüpftes massives Konjunkturprogramm. Der dritte Pfeil, die Strukturreformen, fliegt noch nicht ganz so zielgerichtet, wie es manche gern sehen würden.



Der Aktienmarkt hat sich allerdings schon über die ersten Pfeile gefreut: Seit der Wahl von Abe Ende 2012 hat sich der Nikkei in etwa verdoppelt. Für Anleger aus dem Euro-Raum fielen die Kursgewinne je nach Einstiegspunkt mal mehr, mal weniger kräftig aus. Denn zum Auf und Ab am Aktienmarkt kommen mitunter heftige Währungsschwankungen hinzu. Und dort zeigt der übergeordnete Trend tendenziell nach unten: Seit Mitte 2012 verlor der Yen gegenüber dem Euro knapp 30 Prozent an Wert. Ein von der Regierung durchaus erwünschter und einkalkulierter Effekt – der seinerseits dazu beigetragen hat, dass der Nikkei-Index im Frühsommer den höchsten Stand seit 18 Jahren erreichte.

Bereits im Vorfeld dieser Entwicklung haben manche Fondsgesellschaften auf ein solches Szenario reagiert und eine gegen Euro abgesicherte Anteilsklasse ihrer Japan-Klassiker auf den Markt gebracht. Das hat sich bezahlt gemacht, wie das Beispiel Fidelity zeigt: So schaffte der Anfang 2011 aufgelegte Fidelity Japan Advantage Fund EUR Hedged in den vergangenen drei Jahren ein Plus von mehr als 90 Prozent, während das ungesicherte Original lediglich auf 45 Prozent kommt.

Um in den aktuellen Crashtest auch jene Gesellschaften einzubeziehen, die erst seit 2013 oder 2014 über ein derartiges Angebot verfügen, ist DER FONDS wie folgt vorgegangen: Getestet wurden zunächst alle 94 ungesicherten Basisfonds für japanische Aktien, die bereits seit mindestens drei Jahren existieren (Details siehe hier). Endgültig berücksichtigt wurden dann allerdings nur jene 24 Fonds, die es auch in einer abgesicherten Variante zu kaufen gibt (siehe Tabelle).

Normalerweise wären es sogar 25 Fonds gewesen. Doch ganz am Schluss des Filterprozesses erwischte es mit dem Invesco Japanese Equity Advantage ausgerechnet auch noch jenen Fonds, der im abgespeckten Teilnehmerfeld ganz vorn gelandet wäre. Denn für diesen Fonds gibt es zwar seit September 2013 eine währungsgesicherte Anteilsklasse, Invesco nimmt dafür aber wie für das Original auch zurzeit keine neuen Gelder an. Das beste derzeit verfügbare Japan-Fonds-Angebot mit Währungsschutz kommt deshalb aus dem Hause JP Morgan.

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