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Aktualisiert am 29.03.2019 - 17:12 Uhrin CrashtestLesedauer: 8 Minuten

26 Fonds im Crashtest Die besten Aktienfonds für Technologie-Aktien

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Insgesamt sieht Sohn die Zukunft der Branche weiter positiv. „Die langfristigen Treiber haben sich nicht geändert, die Kennzahlen wie Erträge, Margen oder Schuldenstand sind im Vergleich zu anderen Sektoren sehr stark“, betont er. Zuversichtlich stimmt den Fidelity-Manager zudem, dass sich das Interesse der Anleger nicht mehr nur auf die großen Namen wie Facebook, Apple, Amazon, Netflix und Google – kurz FAANG – konzentriert, sondern zunehmend auch Unternehmen aus anderen Regionen einbezieht. So stammt derzeit mehr als ein Drittel der Beteiligungen des Fidelity Global Technology von außerhalb der USA – eine Quote, die während des ersten großen Technologie-Booms um die Jahrtausendwende herum noch so gut wie undenkbar gewesen wäre.

Nick Evans, Polarcapital

„Damals war das Internet ein PC-basiertes Netzwerk mit 361 Millionen Nutzern, die über langsame DFÜ-Modems verbunden waren. Heute hat es 4 Milliarden Nutzer und ist ein Smartphone-basiertes Netzwerk, das von der Cloud und der App-Ökonomie betrieben wird“, veranschaulicht Nick Evans die wesentlichen Unterschiede zu damals. Und der Manager des im Crashtest zweitplatzierten Polar Capital Global Technology lässt keinen Zweifel daran, dass diese rasante Entwicklung angesichts neuer Themenfelder wie Künstliche Intelligenz, das Internet der Dinge, Robotik und autonomes Fahren noch längst nicht am Ende angekommen ist. Eine wichtige Rolle spiele zudem nach wie vor die Digitalisierung: „Sie schafft in unzähligen Industrien ein Gefühl der Dringlichkeit, sich neu zu erfinden, um eine Überalterung oder Irrelevanz zu vermeiden.“ Wie Fidelity-Manager Sohn orientiert sich auch Evans an keinem Vergleichsindex und holt gern den einen oder anderen Nebenwert in sein 60 bis 85 Titel umfassendes Portfolio. Mit knapp 80 Prozent fällt der US-Anteil allerdings deutlich höher aus als beim Fidelity Global Technology.

Curtis Jonathan, Franklin Templeton

Ähnliches gilt für den Franklin Technology auf Rang 3: Dort legt Fondsmanager Jonathan Curtis momentan sogar nur rund 10 Prozent des Portfolios außerhalb der USA an. Was zum einen damit zu tun hat, dass Curtis mit seinem Team im Epizentrum der Technologie-Branche sitzt, dem Silicon Valley. Doch auch beim seiner Meinung nach die nächsten Jahre beherrschenden Thema Digitalisierung sieht Curtis heimische Ausrüster derzeit in einer günstigen Position. „Der beste Frühindikator für Investitionen in die IT ist die Veränderung der Rentabilität“, sagt er. „Und so ziemlich jedes US-Unternehmen wurde durch die Unternehmenssteuerreform gerade profitabler.“

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