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Aktualisiert am 27.03.2020 - 13:15 Uhrin FondsLesedauer: 8 Minuten

26 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für Pazifik-Aktien

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Platz 2: Robeco Asia-Pacific Equities Fund


Fondsmanager Arnout van Rijn mag vor allem Japan und China. Schon im Herbst vergangenen Jahres war er in diesen beiden Ländern übergewichtet. In China bevorzugte er vor allem die an den Festlandsbörsen gelisteten A-Aktien – und konnte so in den vergangenen Monaten von der starken Rallye dieses Segments profitieren. „Wir beginnen nun langsam, dort Gewinne mitzunehmen“, so van Rijn. Er glaubt aber weiter an China, hält die Aktien noch nicht für zu teuer und rechnet mit weiteren Zinssenkungen. Das dürfte den Aktienmarkt seiner Meinung nach nochmals beflügeln.

Japan ist im Portfolio mit 43 Prozent die größte Länderposition und rund 3 Prozentpunkte gegenüber der Benchmark übergewichtet. Maximal darf van Rijn bei Länderpositionen 10 Prozentpunkte nach unten und oben abweichen. „Japan bleibt billig, es bietet die beste Gewinndynamik in der Region, und bessere Richtlinien für Aktionärserträge sind ein großes Thema“, begründet der Robeco-Manager seine Übergewichtung. Dabei schätzt er vor allem Unternehmen, die ihre Aktionäre gut behandeln – etwa Nippon Telegraph & Telephone, das eigene Aktien im großen Stil zurückkauft. Oder das Öl- und Gasunternehmen Inpex, das die Dividende erhöhen will.

Van Rijn leitet das Asien-Pazifik-Team von Robeco in Hongkong. Mit seinem Team filtert er zunächst 150 bis 200 Aktien aus dem großen asiatisch-pazifischen Universum heraus, die dann in der Tiefe analysiert werden. Rund 90 Aktien schaffen es schließlich ins Portfolio. „Wir kaufen unterbewertete Unternehmen mit einem klaren Schwergewicht auf Cashflows und Rentabilität“, so van Rijn.


Platz 3: Invesco Pacific Equity Fund


Die Allokation von Japan und der restlichen Asia-Pazifik-Region spielt in diesem Fonds eine zentrale Rolle. Dafür verantwortlich ist Stuart Parks, der den Fonds seit 2001 managt. Den Ausschlag gibt dabei eine mittelfristige Perspektive. Größere kurzfristige Allokationsänderungen sind sehr selten. Die neutrale Gewichtung liegt bei etwa 40 Prozent.

Viele Jahre lang war Japan immer untergewichtet – bis 2011. Seitdem sieht Parks gute Chancen an der Tokioter Börse und war dort bis vor kurzem sogar übergewichtet. „Jetzt sind wir neutral positioniert, da wir meinen, dass beide Märkte attraktive Anlagechancen bieten“, so der Invesco-Manager.

Für das Stockpicking sind seine beiden Co-Manager verantwortlich. Tony Roberts selektiert Unternehmen in Japan, William Lam in der restlichen asiatischen Region. Sie suchen mit einem gemischten Top-down- und Bottom-up-Ansatz nach Aktien mit einem Abschlag auf den von ihnen errechneten fairen Unternehmenswert.

Die Gewichtung der einzelnen Aktien erfolgt nicht nach Größe, sondern nach ihrem Aufwärtspotenzial und danach, wie stark die Fondsmanager von der Aktie überzeugt sind. Favoriten sind zurzeit Samsung Electronics und das chinesische IT-Unternehmen Net-Ease mit einer Gewichtung von jeweils etwas über 4 Prozent. Größte Länderpositionen nach Japan sind China (14 Prozent) und Südkorea, das mit 13 Prozent am stärksten gegenüber dem Index übergewichtet ist.


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