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Entschädigung steht kurz vor Abschluss 2,7 Milliarden Euro an Greensill-Sparer ausgezahlt

Sitz der Greensill Bank in Bremen
Sitz der Greensill Bank in Bremen: Einen Monat nach Anmeldung der Insolvenz haben die meisten Privatkunden ihr Geld zurück. | Foto: IMAGO Images / Eckhard Stengel

Die Entschädigung der Greensill-Einleger steht kurz vor dem Abschluss, meldet der Bundesverband deutscher Banken. In den vergangenen Tagen seien bereits etwa 2,7 Milliarden Euro an mehr als 20.500 Privatkunden des insolventen Instituts ausgezahlt worden. Das Geld stammt aus dem Einlagensicherungsfonds des Bankenverbands sowie der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB), auf die bislang etwa 1,1 Milliarden Euro entfielen. Über die EdB sind Einlagen bis maximal 100.000 Euro pro Einleger geschützt.

Nur bei wenigen Kunden stehe eine Entschädigung noch aus, heißt es vom Verband. In diesen Fällen hätten Sparer Kontoinformationen oder Unterlagen noch nicht eingereicht. „Die Einlagensicherung funktioniert und macht das, was sie soll: Sie schützt die Sparerinnen und Sparer“, sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. Das sei eine wichtige Botschaft für Bankkunden in Deutschland.

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Das Amtsgericht Bremen hatte am 16. März auf Antrag der Finanzaufsicht Bafin das Insolvenzverfahren über die Greensill Bank eröffnet. Wenige Tage zuvor hatte bereits der Londoner Mutterkonzern des Instituts Insolvenz angemeldet.

Von dem Zusammenbruch der Bremer Bank sind nicht nur Privatsparer in Deutschland betroffen, sondern auch viele Kommunen. Im Gegensatz zu privaten Sparern sind sie nicht über Entschädigungsfonds abgesichert. Insgesamt müssen Städte und Landkreise voraussichtlich einen dreistelligen Millionenbetrag abschreiben.

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