LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Aktualisiert am 05.08.2019 - 17:31 Uhrin CrashtestLesedauer: 7 Minuten

28 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für globale Goldminenaktien

Seite 2 / 2

Welche Richtung der Goldpreis in den nächsten Monaten auch einschlagen mag, in einem Punkt lässt Burridge nicht mit sich reden: Nur mit einem aktiven Managementansatz schöpfen Anleger ihm zufolge das im Minensektor steckende Potenzial voll aus. „Es bestehen weiter erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Betreibern“, sagt er. Einige hätten innerbetriebliche Reformen auf den Weg gebracht und ihre finanzielle Lage in den Jahren der Krise spürbar verbessert. Anderen wiederum mangele es noch immer an Disziplin und effektiver Kostenkontrolle.

Um letztere macht Burridge einen großen Bogen, er konzentriert sein Portfolio auf 30 bis 35 anhand der Kennzahlen einer hauseigenen Datenbank penibel ausgewählte Titel. Dabei liegen die Top Ten in der Gewichtung nicht allzu weit auseinander, sie reichen von Harmony Gold (5,5 Prozent) aus Südafrika bis zum eher wenig bekannten kanadischen Goldförderer Semafo (4,1 Prozent).

Ganz ähnlich hält es Stabilitas-Manager Siegel. Seine gegenwärtigen Top-Positionen Evolution Mining, Impala Platinum Holdings, Regis Resources, Sibanye Gold und Wheaton Precious Metals spielen in gängigen Goldminen-Indizes wie dem NYSE Arca Gold Bugs oder dem S&P Commodity Producers Gold keine oder nur eine untergeordnete Rolle. „Die grundsätzliche Ausrichtung auf mittelgroße Goldproduzenten hat sich nicht verändert“, sagt Siegel. Dafür allerdings ein Stück weit die geographische Ausrichtung: Dominierten in früheren Jahren stets australische Titel, so liegt derzeit Kanada mit einem Anteil von 42 Prozent knapp vorn.

Langfristig dürfen sich Burridge und Siegel in ihrem Plädoyer für aktives Management bestätigt fühlen. Auf Sicht von fünf Jahren schlägt ihre Performance jene des den DAX Global Gold Miners Index nachbildenden L&G Gold Mining ETF auf Rang 3 um Längen. Der Zehn-Jahres-Vergleich fällt mit plus 113 Prozent (Stabilitas) und plus 106 Prozent (Bakersteel) zu minus 7 Prozent (L&G) noch deutlicher aus. Das Problem: Wie in anderen Sektoren wechseln auch bei Goldminenfonds mitunter die Spitzenreiter – im jüngsten Crashtest landen einstmals hoch gehandelte Performance-Bringer wie Earth Gold Fund UI oder Falcon Gold Equity weit abgeschlagen hinter dem L&G Gold Mining ETF. In einer derart von Schwankungen geprägten Branche ist es deshalb ganz sicher kein Fehler, mehrgleisig zu fahren und mit zwei oder auch drei verschieden ausgerichteten Produkten in den nächsten Gold-Aufschwung zu gehen.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion