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in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 2 Minuten

Vorstände der Sparkassen 30 Prozent Frauen erst in fast hundert Jahren

Was die Frauenquote in Chefetagen angeht, machen die hiesigen Sparkassen keine sonderlich löbliche Figur. So waren Ende 2020 von 897 Vorstandsmitgliedern lediglich 51 weiblich. Macht eine Quote von 5,7 Prozent. Ende des ersten Quartals 2021 waren 53 von insgesamt 909 Vorständen weiblich, was die Quote leicht auf 5,8 Prozent erhöht. Das ermittelte das Beratungsunternehmen Barkow Consulting.

Im zweiten Quartal stieg zwar die Zahl der Vorstände auf 911, nur die Zahl der Frauen blieb konstant, was die Quote damit sinken ließ. Rechnet man diesen Trend einmal für die Zukunft hoch, würden die Sparkassen erst im Jahr 2113 eine Frauenquote von 30 Prozent erreichen.

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Diese natürlich recht theoretische Annahme legt nahe, dass im Sparkassensektor wohl einiges nicht stimmt, was die Gleichberechtigung angeht. Die Barkow-Berater sehen einen Grund darin, dass das „Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“, kurz Führungspositionen-Gesetz (FüPoG I) dort nicht greift. Und das soll ja über Zielquoten Frauenanteile in Unternehmen erhöhen. Sparkassen gelten aber nicht als Bundesunternehmen, sondern als kommunale juristische Personen öffentlichen Rechts, so die Barkow-Leute weiter. Weshalb sie es für eine gute Idee halten, Sparkassen ausdrücklich ins Gesetz mit einzubeziehen.

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