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35 Fonds im Crashtest Die besten defensiven Multi-Asset-Strategiefonds

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Der Performance-Sieger: BNY Mellon Global Real Return Fund

Dieser von Newton Investment in London gemanagte Fonds agiert offensiver als der Gesamtsieger Assets Defensive Opportunities UI, was sich unter anderem in einer Drei-Jahres-Volatilität von 4,8 Prozent wiederspiegelt. Fondsmanager Aron Pataki verfolgt das Ziel, den Ein-Monats-Euribor über einen Zeitraum von fünf Jahren um mindestens 4 Prozentpunkte per anno zu übertreffen. Dazu greift er weltweit auf liquide Mittel, Unternehmens- und Staatsanleihen, Aktien sowie über handelbare Wertpapiere auch auf Vermögenswerte wie Immobilien, Rohstoffe und alternative Investments zurück.

Bezüglich der Gewichtung der Anlageklassen hat Pataki völlig freie Hand und muss keine Beschränkungen beachten. Um die Volatilität überschaubar zu halten, setzt er auf Kern-Positionen, die sowohl einen Kapitalzuwachs als auch laufende Erträge versprechen. Bei Bedarf sichert der Newton-Manager seine Investments ab, Leerverkäufe hingegen tätigt er grundsätzlich nicht.

Aktuell setzt sich das Portfolio aus rund 50 Prozent ertragsorientierten Anlagen wie Aktien, Unternehmensanleihen und Infrastruktur-Fonds zusammen. Bei den stabilisierenden Vermögenswerten dominieren Staatsanleihen mit einer Gewichtung von 30 Prozent des Fondsvermögens, Edelmetalle kommen auf 11 Prozent. Die Anlageklassen hat Pataki teilweise über Indexpositionen abgesichert.

Der Stresstest-Sieger: Zins Plus OP

Ähnlich wie der Gesamtsieger Assets Defensive Opportunities UI ist auch der Zins Plus OP als Alternative zur Tages- und Festgeldanlage mit mindestens zwölf Monaten Haltedauer konzipiert und somit ebenfalls defensiver ausgerichtet als der BNY Mellon Global Real Return. Als Performance-Ziel dient der Drei-Monats-Euribor. Der bei der DWS aufgelegte Fonds wird von Feri Trust gemanagt, zuständiger Fondsmanager ist Knuth Moreth.

Für die Umsetzung seiner Strategie kann Moreth auf das gesamte Multi-Asset-Spektrum zurückgreifen und nutzt dafür fast durchweg Zielfonds statt Einzeltitel. „Geldmarkt- und Renten-Vehikel müssen dabei mindestens 51 Prozent ausmachen, ergänzt werden diese traditionellen Instrumente durch marktneutrale beziehungsweise Absolute Return-Strategien“, erläutert der Feri-Manager. Zur weiteren Renditeoptimierung innerhalb der Risikobudgetierung kann er sämtliche Produkte des Kreditsegments wie Schwellenländeranleihen oder auch Long-Short-Strategien nutzen. Auch der Kauf von Aktien, Wandelanleihen, Fremdwährungen und alternativen Investments ist möglich. „Derzeit verfolgen wir mit dem Fonds drei Hedgefonds-Strategien“, so Moreth.

Da der Fonds als optimierter Geldmarktfonds konzipiert ist, geht Moreth betont vorsichtig zu Werke. „Wetten auf Event-Risiken wie das Brexit-Votum oder die US-Wahl gehen wir daher nicht ein, stattdessen haben wir Absicherungsstrategien aufgebaut und waren beispielsweise short in Aktienindex-Futures“, erläutert der Feri-Manager.

Die vor der Wahl aufgebaute Long-Position in US-Dollar behält er vorerst teilweise bei. „Ich gehe davon aus, dass die Dollarstärke sich nach einer kurzen Konsolidierung zunächst fortsetzen dürfte – unter anderem deshalb, weil die Währung in den nächsten Quartalen von der neuen US-Regierung unter Donald Trump profitieren wird.“

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