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405 Fonds im Crashtest Das sind die 3 Top-Fonds für globale Aktien

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Aktie bleibt lange im Portfolio

Was am Ende übrig bleibt? Der Kreditkartenanbieter Mastercard, der spanische Textil-Multi Inditex oder der US-Kosmetikkonzern Estée Lauder, um drei der aktuell größten Positionen des Stryx World Growth zu nennen.

Und manches hierzulande eher Unbekanntes wie Stryker, ein amerikanischer Hersteller chirurgischer Implantate und Instrumente. Hat Pitoun sich erst einmal für einen Kauf entschieden, verweilt die entsprechende Aktie meist lange im Portfolio: Der jährliche Umschlag liegt unter 20 Prozent.

Das ewige Vorbild Warren Buffett

Das ist der vielleicht größte Unterschied zum Morgan Stanley Global Opportunity. Dort dreht Fondsmanager Kristian Heugh das Portfolio alle zwei bis drei Jahre komplett um. Ansonsten verfolgt er jedoch eine ganz ähnliche Politik wie Pitoun und das ewige Vorbild Buffett: Ein Unternehmen, das ihn für sich interessieren will, muss eine hohe Qualität aufweisen, stetig wachsen und – das erwartete Wachstum eingerechnet – an der Börse deutlich unter Wert gehandelt werden.

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Am Ende schaffen es selten mehr als 30 bis 35 Kandidaten, Heugh zu überzeugen. Mastercard ist dabei, mit einem Gewicht von zusammen fast 15 Prozent auch die Internet-Ikonen Facebook und Amazon. „Viele Leute nutzen Facebook häufiger, als sie sich die Zähne putzen“, erklärt Heugh, warum er die Aktie eher als Konsum- denn als Tech-Wert sieht. Und über Bewertungen lässt sich schließlich streiten, seit Analysten Wachstumsprognosen abgeben und Kurs-Gewinn-Verhältnisse berechnen.

Letzteres ist übrigens eine Kennzahl, von der Heugh nicht sonderlich viel hält. Wichtig ist ihm vielmehr, neue Trends möglichst früh aufzuspüren. Was ihm mit dem zeitigen Kauf von Facebook oder dem chinesischen Nachhilfe-Dienstleister TAL Education Group – dessen Aktie stieg in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 1.800 Prozent – zweifellos gelungen ist.

Philosophie des ehemaligen US-Vize 

Der mit 81 Punkten in der Gesamtwertung drittplatzierte, vor allem auf Nachhaltigkeitsthemen spezialisierte Fonds Lombard Odier Generation Global hat dank der besonderen, vom ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore mitentwickelten Philosophie ebenfalls seinen Reiz. Er nimmt aber bereits seit 2015 kein frisches Geld mehr an.

Weiter offen und bislang nur 250 Millionen Euro schwer ist dagegen der Janus Henderson Global Equity auf Rang 4. Dort setzt Fondsmanager Ian Warmerdam ebenfalls auf ein vergleichsweise konzentriertes Portfolio aus derzeit knapp 50 wachstumsstarken Qualitätsunternehmen, zu denen neben Apple, Alphabet und dem Mastercard-Konkurrenten American Express auch die deutschen Titel Continental, Pro-Sieben Sat1, Drägerwerk und Fresenius gehören.

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