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437 Fonds im Crashtest Die besten globalen Aktienfonds

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Der Performance-Sieger: Stryx World Growth Fund

Bei diesem Fonds, der vom Federated-Neuling auf Platz 2 verdrängt wurde, stehen Wachstumsaktien im Vordergrund. Er fiel mit 60 statt 70 Punkten im Rating-Vergleich etwas zurück. Wie Federated-Konkurrent Peris bevorzugt auch Fondsmanager Raphael Pitoun ein für Globalfonds übersichtliches Portfolio.

Als Basis für seine Anlageentscheidungen dienen dem Manager der britischen Investmentboutique Seilern Investment Management die Aktien, die sich in den beiden Schwesterfonds mit Fokus auf amerikanische und europäische Aktien befinden. Aus den 60 bis 70 Titeln der beiden Portfolios wählt er 20 bis 25 Titel für den Globalfonds aus. Sind sie einmal im Portfolio, hält Pitoun den Unternehmen lange Zeit die Treue – im Durchschnitt fünf Jahre.

Wie Peris setzt auch Pitoun den regionalen Schwerpunkt bei US-Titeln, die rund zwei Drittel des Portfolios ausmachen. Aktien aus der Schweiz bilden mit knapp 10 Prozent die zweitgrößte Länderposition, die Eurozone gewichtet er mit 9 Prozent. Gegenüber dem Gesamtsieger hält sich Pitoun bei britischen Aktien zurück: Ihr Anteil liegt nur bei etwas mehr als 5 Prozent.

Auf Sektorebene bevorzugt der Seilern-Manager IT-Aktien. Rund ein Drittel des Portfolios steckt in diesen klassischen Wachstumstiteln, darunter Alphabet – mit 4,8 Prozent eine der größten Positionen im Fonds. Die höchste Gewichtung weist weiter Mastercard auf, kleinere Engagements in Ericsson und den Zeitarbeitsfirmen Hays und Adecco hat er in den vergangenen Monaten aufgelöst. Aufgestockt hat er dafür das Online-Reiseportal Priceline und die Biotech-Schmiede Amgen.

Der Stresstest-Sieger: Nielsen Global Value

Wie beim vorangegangenen Crashtest im Januar belegt Ole Nielsen in dieser Kategorie unangefochten Rang 1. Das erneut sehr gute Abschneiden sowie die im Gegenzug mehr als bescheidene Ausbeute im Performance-Test (minus 5 Punkte) lassen sich anhand des Portfolios erklären: Rund die Hälfte hält Hansen derzeit als Kasse-Position – das verhindert Kursstürze, bremst den Fonds aber auch bei gutem Börsenwetter aus.

Nielsen nutzt die hohe Liquidität jedoch keineswegs aus taktischen Gründen. Er findet momentan schlichtweg keine Unternehmen, die seinen Kriterien genügen. Er legt Wert auf ein überdurchschnittliches Geschäftsmodell, eine kompetente und aktionärsfreundliche Geschäftsführung, hohe Kapitalrenditen und eine Marktbewertung, die erheblich unter dem Geschäftswert liegt.

Genauer gesagt: Nielsen kauft eine Aktie nur, wenn die Börse sie mit einem Abschlag von mindestens 40 Prozent auf den fairen Wert handelt. Da Aktien, die seinen sonstigen Kriterien genügen, derzeit einfach zu teuer sind, hält er unverändert nur elf Aktien im Fonds, darunter die Nordea Bank und den kanadischen Versicherer Fairfax Financial Holdings. Das Portfolio konzentriert sich auf die USA, Dänemark, Großbritannien, Kanada, die Japan, Schweden und die Schweiz.

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