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Aktualisiert am 04.08.2020 - 10:52 Uhrin CrashtestLesedauer: 7 Minuten

465 Fonds im Crashtest Die besten Fonds für europäische Aktien

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Das Schild „Vorübergehend geschlossen“, das im März und April hunderttausende Läden in ganz Europa zierte, könnten Anleger bald schon auch am Paladin One vorfinden. Denn für ihren noblen Mix aus eher kleinen, fundamental gut aufgestellten und günstig bewerteten Unternehmen nennen Kurzrock und Maschmeyer eine Kapazitäts-Obergrenze von 250 Millionen Euro. Ist dieses Volumen erreicht, wollen sie weiteren Zuflüssen mit „geeigneten Maßnahmen“ entgegenwirken.

Das riecht nach einem Soft Close, wie er seit August 2016 bereits für den zweiten Crashtest-Sieger MFS European Value existiert. Dort verwaltet Fondsmanagerin Florence Taj mehr als 5 Milliarden Euro und nimmt kein Neukunden-Geld mehr an. Die gute Nachricht: Mit dem MFS Meridian Continental European Equity (Rang 14), dem MFS Meridian European Core Equity (Rang 27) und dem MFS Meridian European Research (Rang 41) gibt es gleich drei Ausweich-Produkte, die zum ersten Zehntel der Vergleichsgruppe gehören.

Nicht nur an der Spitze des Crashtest-Feldes gab es diesem Mal ein nach Punkten unentschieden endendes Kopf-an-Kopf-Rennen, auch den dritten Platz teilen sich zwei Produkte. Da ist zum einen der milliardenschwere und den meisten Lesern bestens bekannte Comgest Growth Europe. Dort profitierte das Team von Fondsmanager Franz Weis außer von der Konzentration auf bilanzstarke Wachstumswerte vor allem vom weitgehenden Verzicht auf Energie- und Finanzwerte.

Ähnliches gilt für den punktgleichen, derzeit 154 Millionen Euro großen Echiquier Positive Impact Europe. Fondsmanagerin Sonia Fasolo verfolgt einen Nachhaltigkeits-Ansatz, der neben Ölfirmen und Banken auch viele von der Krise ähnlich hart getroffene Firmen aus den Sektoren Luxusgüter, Transport und Freizeit ausschließt. Zudem weist ihr Portfolio seit Anfang 2019 generell eine inverse Varianz-Struktur auf: Die am stärksten gewichteten Aktien sind diejenigen, die am wenigsten zum Risiko beitragen. „Der Ansatz hat sich sowohl in steigenden als auch in fallenden Märkten bewährt und ist eine gute Ergänzung zu unserem Stockpicking-Ansatz“, resümiert Fasolo.

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