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5 Experten erklären Für welche Dienstleistungen können Makler Service-Gebühren verlangen?

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Aufwandsfaktor für jeweilige Anlageklassen des Kunden

Eine Lösung zur Preisfindung für seine Leistungen hat Honorarberater Frank Frommholz (Foto) mit Büros in Jevenstedt und Hamburg bereits gefunden: „Wir berechnen die individuelle Monatsgebühr für unsere Finanzberatung mit einem Honorar-Kalkulator.“ Dabei spiele der Aufwandsfaktor für die jeweiligen Anlageklassen des Kunden die wichtigste Rolle.

„Daneben fließen auch Volumenfaktoren in die Berechnung mit ein, denn eine höhere Anlagesumme bedeutet höheren Betreuungsaufwand. Doch unser Honorar steigt nicht linear mit dem betreuten Volumen“, so Frommholz. Das würde den Aufwand nicht fair abbilden und hätte eine Anreizwirkung, die er vermeiden wolle.

Preisfindung per Honorar-Kalkulator

„Bei einem mittleren Vermögen beträgt unser Honorar etwa 300 Euro pro Monat“, erklärt Frommholz. „Wer dagegen mit seinem Privatvermögen knapp im sechsstelligen Euro-Bereich landet, beginnt mit einem Monatsbeitrag von 100 Euro.“ Die Obergrenze für Anleger mit mehreren Millionen Euro betrage 1.000 Euro.

Im Gegenzug erstattet Frommholz dem Kunden bei einer Vermittlung alle Provisionen. „Damit können insbesondere Freiberufler gut leben, während der Durchschnittskunde eher vom klassischen Provisionsmodell geprägt ist.“

Ein Mischmodell, das beide Vergütungsformen erlaubt, dürfte dem Kunden schwierig zu vermitteln sein, so Frommholz. „In meinen Gesprächen mit den Kunden habe ich nämlich immer wieder festgestellt: Die Menschen wollen Klarheit.“

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