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Aktualisiert am 21.07.2021 - 16:54 Uhrin AnalysenLesedauer: 3 Minuten

5 Fondsmanagerinnen von Columbia Threadneedle So steht es um Geschlechtervielfalt in Unternehmen

Hauptversammlung des Dax-Aufsteigers Siemens Energy
Hauptversammlung des Dax-Aufsteigers Siemens Energy: Auch in den Voständen der großen deutschen Unternehmen sind Frauen weiter unterrepräsentiert. | Foto: IMAGO / sepp spiegl
Sonal Sagar, alle Fotos: Columbia Threadneedle

Sonal Sagar, Portfoliomanagerin UK Sustainable Equities:

„Wir beobachten zahlreiche positive Schritte bei der Geschlechtervielfalt in Unternehmen – vor allem im Hinblick auf Frauen in Vorständen. Die Unternehmen der britischen Indizes FTSE 100 und FTSE 250 verzeichneten in den vergangenen fünf Jahren einen Anstieg des Frauenanteils in Vorständen und Führungspositionen. Im FTSE 350 Index gibt es sogar keine rein männlichen Vorstände mehr. Andererseits gibt es in diesen 350 Unternehmen auch nur 17 weibliche Unternehmenschefs. Die Geschlechtergleichstellung in den Konzernspitzen hat hier noch einen langen Weg vor sich. Wir halten es für wichtig, die richtigen Führungspersonen für die richtigen Aufgaben zu finden. Wir unterstützen Unternehmen in ihrem Streben nach mehr Diversität.“

Maya Bhandari

Maya Bhandari, Portfoliomanagerin Asset Allocation:

„Die Führungsqualitäten, die Frauen wie die neuseeländische Ministerpräsidentin Jacinda Ardern, EZB-Präsidentin Christine Lagarde oder die US-Finanzministerin Janet Yellen in dieser Krise bewiesen haben, waren beispielhaft. Neuseelands Vorgehensweise in der Pandemie wurde als eine der erfolgreichsten gelobt. Europa hat erhebliche Fortschritte bei der finanzpolitischen Integration erzielt, was unter anderen Umständen nicht geschehen wäre – mit starker Unterstützung der EZB. Das US-Finanzministerium wiederum spielte und spielt weiter eine zentrale Rolle dabei, der Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen.“

Ann Steele

Ann Steele, Portfoliomanagerin des Threadneedle Lux Pan European ESG Equities:

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„Während der Pandemie sind die Grenzen zwischen Arbeit und den eigenen vier Wänden verschwommen. Viele Frauen sorrgen sich um die Gesundheit ihrer Familien und Finanzen: Vor allem für berufstätige Frauen ist das Thema Burnout mittlerweile ein echtes Problem. Wir sind der Ansicht, dass die Entscheidungen, die Unternehmen heute treffen, für die Geschlechtergleichstellung in den kommenden Jahrzehnten Konsequenzen haben werden.“

Tammie Tang

Tammie Tang, Portfoliomanagerin, Threadneedle Lux European Social Bond Fund:

„Der Internationale Frauentag wird in diesem Jahr bereits zum 111. Mal begangen. Zwar wurden große Fortschritte für mehr Inklusion und Diversität erziel. Meiner Meinung nach gibt es jedoch noch mehr zu tun. In Bereichen wie der Erwerbsbeteiligung von Frauen und ihrem Anteil in der Politik klaffen noch immer besonders große Lücken. Laut einer Prognose des Weltwirtschaftsforums könnte es bei der aktuellen Geschwindigkeit noch weitere 99 Jahre dauern, bis Geschlechterparität erreicht ist – wobei die erheblichen kontraproduktiven Auswirkungen der Pandemie noch gar nicht berücksichtigt sind.“

Melda Mergen

Melda Mergen, Stellvertretende Leiterin Globale Aktien:

„Die Corona-Pandemie hat am US-Arbeitsmarkt vor allem Frauen benachteiligt: Laut Daten des US-Arbeitsministeriums sank deren Erwerbsquote auf 57 Prozent, den niedrigsten Wert seit 1988. Dies darf sich nicht zu einem langfristigen Problem entwickeln. Frauen müssen bei der Konjunkturerholung eine wesentliche Rolle spielen. Denn werden sie abgehängt, hätte dies nicht nur für die Märkte, sondern auch für Familien und die Gesellschaft als Ganzes negative Folgen.“

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