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51 Fonds im Crashtest Die besten defensiven Mischfonds für Europa

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Platz 2: Meag Euro-Ertrag

Auch bei diesem im Oktober 2000 aufgelegten Fonds bilden derzeit Anleihen des Euroraums  mit einem Anteil von etwa 70 Prozent das Schwergewicht. Im Zuge der Ankündigung des Anleihekaufprogramms durch die Europäische Zentralbank stockte Fondsmanager Hakem Saidi den Bestand an Anleihen aus Peripheriestaaten wie Italien und Spanien auf. Derzeit macht der Anteil dieser beiden Länder am Fondsvermögen gut ein Fünftel aus.

Auf der Suche nach attraktiven Renditen hat Saidi jüngst auch den Anteil von Schwellenländeranleihen erhöht, die er den Anlagebedingungen zufolge beimischen darf. Unter anderem holte er sich Staatspapiere rumänischer, bulgarischer, chilenischer und südafrikanischer Herkunft ins Portfolio. Größter Einzeltitel auf der Rentenseite ist aber eine deutsche Bundesanleihe mit 30-jähriger Laufzeit.

Performancetreiber sind europäische Aktien, die Saidi dem Fondsportfolio beimischt. Die Aktienquote kann flexibel zwischen 10 und 40 Prozent variieren. Unter den Europa-Aktien, auf die derzeit etwa ein Viertel des Gesamtportfolios entfällt, mag Saidi besonders die Aktie des französischen Öl- und Gasproduzenten Total. Mit 1,2 Prozent zählt sie zu den größten Aktienpositionen. Der Meag-Manager geht davon aus, dass Total im Umfeld niedriger Ölpreise seine Ausgabendisziplin steigert und die Profitabilität weiter verbessert. Darüber hinaus schütte das Unternehmen seit geraumer Zeit eine attraktive Dividende aus.




Platz 3: SK Top Invest Deka


Der mit einem Volumen von 33 Millionen Euro kleinste Siegerfonds richtet sich an institutionelle Anleger und wird ausschließlich über die Sparkasse Köln-Bonn aktiv vertrieben. Die Mindestanlage beträgt 50.000 Euro. Fondsmanager Ronald Spekking strebt mittel- bis langfristig einen „soliden“ Kapitalzuwachs an – und sucht den Weg dorthin ebenfalls über eine 70-zu-30-Aufteilung des Vermögens. Zu den größten Positionen auf der Rentenseite gehören aktuell Staatspapiere aus Italien, Spanien, Frankreich und Irland.


Im Aktiensegment fährt Spekking einen klassischen Stockpicking-Ansatz. Zu seinen favorisierten Branchen zählten in den vergangenen Monaten insbesondere Technologie, Tourismus und Freizeit sowie Konsumgüter. Deren gute Entwicklung federte nachteilige Effekte ab, die aus einer zeitweisen Absicherung des Aktiensegments sowie der vergleichsweise defensiven Positionierung im Automobilsektor resultierten.


Derzeit machen Dividendenpapiere nur einen Anteil von gut 20 Prozent am Fondsvermögen aus, knapp 10 Prozent entfallen auf Cash. Eine Anlageklasse, der zwischenzeitlich auch deutlich mehr Raum einnehmen kann. Spekking: „In Phasen, in denen wir überhaupt keine zufriedenstellenden Investitionsmöglichkeiten finden, können wir zur Stabilisierung des Portfolios komplett in kurzfristige, liquide Geldanlagen umschichten.“



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