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Generali-Studie 68 Prozent der jungen Frauen fürchten Altersarmut

Frau mit Kind
Frau mit Kind: Mütter sind besonders gefährdet, in die Altersarmut abzurutschen. | Foto: Pexels

Mit der staatlichen Rente allein werden junge Erwachsene ihren gewohnten Lebensstandard im Alter nicht halten können. Den meisten von ihnen ist das bewußt. Laut einer GfK-Studie im Auftrag der Generali Deutschland bereitet das Thema Altersvorsorge zwei von drei jungen Menschen Bauchschmerzen – nicht zuletzt auch wegen der aktuellen Corona-Pandemie.

Besonders betroffen sind dabei junge Frauen. 68,3 Prozent von ihnen macht der Gedanke zu schaffen, im Alter arm zu sein. Dass die gesetzliche Rente nicht ausreichen wird, befürchten 69,3 Prozent der Studienteilnehmerinnen. 68,2 Prozent fühlen sich grundsätzlich zum Thema Altersvorsorge schlecht informiert – bei ihren männlichen Altersgenossen sind das nur 44,3 Prozent.

28,4 Prozent der jungen Frauen können zudem nicht klar erkennen, welche Altersvorsorge-Maßnahmen am besten für sie persönlich geeignet sind. Aus diesem Grund empfinden 20,7 Prozent der weiblichen Befragten das Thema Altersvorsorge als zu komplex.

Mütter besonders gefährdet

Besonders gefährdet in die Altersarmut abzurutschen sind Mütter. Denn trotz aller Gleichheitsdiskussionen sind sie es meist, die für die Kindererziehung ihre Erwerbsarbeit komplett unterbrechen oder zumindest reduzieren. Hinzu kommt der allgemein vorherrschende Gender Pay Gap, der neben Gehältern auch die Rentenansprüche der Frauen mindert.

So finden laut Studie 82,4 Prozent junger Frauen ihre Generation unzureichend in der Politik beachtet. 62,5 Prozent geben an, dass die aktuelle Rentenpolitik ihre Entscheidung bei der Bundestagswahl beeinflussen wird. 63,7 Prozent der jungen Frauen fordern, dass die Politik mehr, andere und konkretere Lösungen über die gesetzliche Rente hinaus anbieten soll. Jede Vierte möchte, dass die Politik enger mit Versicherern beziehungsweise privaten Anbietern von Altersvorsorge zusammenarbeiten soll.

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Langzeitfolgen der Corona-Krise

Die kurzfristigen Folgen der Corona-Krise sind für junge Frauen teilweise schon jetzt spürbar: 27,1 Prozent geben an, bereits Angespartes in der Corona-Krise für andere Zwecke genutzt zu haben als sie eigentlich vorgesehen hatten – wie etwa für Urlaube, Einrichtungen oder Altersvorsorge. Bei den Männern liegt der Wert sogar bei 45,5 Prozent.

Jede dritte Frau macht sich bedingt durch die Covid-19-Pandemie Sorgen um ihre finanzielle Zukunft (33 Prozent). Bisher verzeichnen bereits 9,4 Prozent der Frauen zum Teil starke finanzielle Einbußen. Jede dritte junge Frau geht davon aus, dass die Pandemie ihre Möglichkeiten zur finanziellen Vorsorge noch zwei bis drei Jahre beeinflussen wird. Jede vierte ist der Meinung, dass sie diese Folgen sogar für die kommenden vier bis fünf Jahre spüren wird.

Über die Studie: An der GfK-Studie „Altersvorsorge: Gefährdete Generation“ im Auftrag der Generali Deutschland Lebensversicherung nahmen 1.012 Personen im Alter von 18 bis 32 Jahren teil.

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