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Von in Berater & VermittlerLesedauer: 3 Minuten
Kundengespräche werden immer seltener, geht doch die Zahl der beruflich tätigen Vermittler kontinuierlich zurück.
Kundengespräche werden immer seltener, geht doch die Zahl der beruflich tätigen Vermittler kontinuierlich zurück. | Foto: Imago Images / Westend61
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Eine echte Trendwende beim Vermittlerschwund ist es wahrscheinlich nicht. Aber immerhin ging im vierten Quartal 2023 die Zahl der im Vermittlerregister der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) registrierten Personen nur marginal zurück. Zum Stichtag 31. Dezember waren 183.655 zugelassene Versicherungsvermittler laut jetzt veröffentlichter Statistik eingetragen, gerade einmal 54 weniger als drei Monate zuvor. 

Rückgang von fast einem Drittel seit 2011

Im Jahresvergleich sieht das Bild jedoch vollkommen anders aus. Anfang 2023 lag die Zahl der eingetragenen Vermittler noch bei 190.708. Auf Jahressicht bedeutet dies eine Verringerung von mehr als 7.000 Personen beziehungsweise um 3,7 Prozent. Damit fiel der Rückgang deutlich stärker aus als im Jahr 2022, als es um 1,1 Prozent nach unten gegangen war. Die langfristige Entwicklung ist ohnehin eindeutig: Anfang 2011 zählte das Register mit noch 263.452 Betrieben fast 79.800 mehr. Da fallen einzelne Quartale mit gegenläufigem Trend nicht ins Gewicht.

AO-Vermittler auch vergangenes Jahr am stärksten betroffen

Wenig überraschend musste vor allem die Gruppe der Ausschließlichkeitsvertreter 2023 wieder am meisten Federn lassen. Anfang Januar 2023 zählte das Lager der gebundenen Vertreter noch 109.972 Eintragungen. Somit ergibt sich für das Gesamtjahr ein deutlicher Rückgang um 6.176 Eintragungen beziehungsweise 5,6 Prozent. Hoffnung macht, dass sich das Abschmelzen auf die ersten beiden Quartale bezog. In den letzten drei Monaten des Vorjahrs stieg die Zahl der sogenannten gebundenen Vertreter sogar leicht um 220. 

BVK sieht Ursachen in Verunsicherung des Berufsstandes und Überregulierung

Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute, der vor allem die Ausschließlichkeitsvertreter vertritt, bewertet alleinig die Jahresentwicklung und spricht von einem beschleunigten Rückgang. Dieser stelle für die Absicherung der Bevölkerung und den sozialpolitischen Auftrag des Berufsstands eine fragwürdige Entwicklung dar, so BVK-Präsident Michael H. Heinz.

Eigene Versäumnisse der Branche mag Heinz nicht erkennen, stattdessen nennt er andere Gründe: „Zwar mag das hohe Durchschnittsalter der Vermittler eine gewisse Rolle spielen, aber nach unserem Dafürhalten ist dieser Vermittlerschwund maßgeblich eine Folge der Verunsicherung des Berufsstands durch die Diskussion um mögliche Provisionsverbote durch die EU-Kommission“, so Heinz weiter. „Außerdem belasten die seit Jahren fortschreitende Regulierung, Bürokratisierung und immer neue Auflagen die Versicherungsvermittler. Daher sagen wir schon jetzt für 2024 wieder einen bedauerlichen Rückgang der Registrierungen voraus.“

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Makler wieder mal mit stabilster Entwicklung

Dafür präsentierte sich die Gruppe der unabhängigen Makler 2023 wieder einmal sehr stabil. Ihre Zahl änderte sich im Vergleich zum Jahresbeginn 2023 nur unwesentlich. Damals zählte das DIHK 46.509 Personen, jetzt sind es 46.383. Der Rückgang im vierten Quartal ist dabei mit 24 Eintragungen sehr gering. 

Auch andere Vermittlergruppen büßen ein

Federn lassen musste auch die Berufsgruppe der Vertreter mit Erlaubnis nach Paragraf 34d Absatz 1 Gewerbeordnung. Sie sank innerhalb eines Jahres von 28.659 auf nun 27.964. Das vierte Quartal stellte dabei keine Ausnahme der negativen Entwicklung dar. 

Das Lager der produktakzessorischen Vertreter (Vertreter mit Erlaubnisbefreiung nach Paragraf 34d Absatz 6 Gewerbeordnung) wiederum verzeichnet einen leichten Rückgang auf 5.007 Eintragungen zum Stichtag 31. Dezember. Ein Jahr zuvor waren es noch 5.071. Andere Gruppen (siehe Grafik) spielen zahlenmäßig kaum eine Rolle.

Stichtag: 31.12.2023, Quelle: DIHK
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