8 Vermögensverwalter erläutern So können Privatanleger ihr Depot absichern
Heiko Hohmann, R.I. Vermögensbetreuung
„Die Absicherung eines Wertpapierbestands erfordert immer eine Gegenpartei, welche als Sicherungsgeber diese Dienstleistung anbietet. Diese Anbieter tun das nicht aus Nächstenliebe, sondern aus Profitinteresse. Als erfahrene Profis erwarten sie immer eine künftige Börsenentwicklung und/oder Provisionseinnahmen, welche den Erwartungen des Sicherungsnehmers genau entgegengesetzt sind. Dabei behalten sie meistens Recht und können deshalb von diesem Geschäft gut leben. Für den Sicherungsnehmer sind Kurssicherungsgeschäfte eher ein teures Glücksspiel und auf Dauer unrentabel.
Die einzige kostenfreie Methode zur Risikominderung ist eine breite Streuung des Aktiendepots nach Währungen, Ländern und Branchen. Die Volatilität der Märkte spielt bei einem langen Anlagehorizont keine große Rolle und sollte zugunsten eines besseren Anlageergebnisses in Kauf genommen werden. Auch eine Erhöhung des Anteils verzinslicher Anlagen zulasten des Aktienanteils, bedeutet aufgrund der wachsenden Staatsverschuldung und des Inflationsrisikos langfristig keine Risikominderung.
Bei einer breiten Aktienstreuung gleichen sich Kursschwankungen zu einem Teil gegeneinander aus. Die Wertschwankungen des Gesamtdepots werden gemindert, nicht aber verhindert. Im Einzelfall können andere Kurssicherungsmethoden zwar erfolgreich sein, überwiegend sind sie es aber nicht und belasten deshalb langfristig die Performance. Wer Verluste begrenzen will, mindert immer auch den möglichen Kapitalertrag, denn dieser ist der Lohn für das Eingehen eines Risikos. Risikolose Gewinnchancen versprechen nur unseriöse Anbieter.
Da wir kein Anlageberater, sondern eine Kapitalverwaltungsgesellschaft sind, empfehlen wir ausschließlich unsere drei RIV Fonds, die wir nach diesen Grundsätzen verwalten und in die auch den größten Teil des Eigenkapitals unserer Gesellschaft enthalten.“