Inflation 80 Prozent der Deutschen sorgen sich um ihre Rente
Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) befragte rund 2.000 Menschen in Deutschland, wie sie mit der Inflation umgehen und worauf sie am ehesten verzichten würden, um Geld zu sparen.
Das Ergebnis: Die meisten Befragten (84,1 Prozent) rechnen damit, dass die hohe Inflation über mehrere Jahre anhalten wird. Drei Viertel (76,2 Prozent) meinen, dass sie sich deshalb erheblich einschränken müssen. Fast 80 Prozent sind sogar besorgt um ihre Rente (79,5 Prozent).
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56,4 Prozent wollen weniger Energie verbrauchen
Nach konkreten Einsparplänen gefragt, nennen mit 56,4 Prozent die meisten Befragten den Energieverbrauch. Sie wollen weniger heizen, weniger Auto fahren und Stromfresser abschalten. Es folgen Einsparpläne bei Kleidung (52,8 Prozent), bei Kultur, Sport und Freizeit (48,5 Prozent), bei größeren Investitionen wie dem Autokauf (48,5 Prozent) und die Auflösung von Abos (44,6 Prozent). Urlaub, des Deutschen liebstes Kind, soll bei 44,3 Prozent weniger kosten. Und beim täglichen Konsum wollen 43,5 Prozent die Ausgaben drücken.
Einschränkungen bei der privaten Altersvorsorge sind mit 20,5 Prozent das Schlusslicht, wenn es um die Prioritäten bei den Einsparungen geht. Für knapp doppelt so viele (38,1 Prozent) kommt dies nur als allerletzte Option in Frage.
Eine andere Studie kam allerdings zu einem komplett anderen Ergebnis. In einer Umfrage der Fondsgesellschaft Fidelity erklärte mit 31 Prozent fast jeder Dritte, kein Geld fürs Alter zurückzulegen. 13 Prozent gaben an, aufgrund der angespannten Wirtschaftslage weniger oder gar nicht mehr fürs Alter zu sparen.