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8,4 Milliarden Dollar in 3 Monaten Investoren stürzen sich auf Fintechs

Von in RegulierungLesedauer: 2 Minuten

Dass im Bereich Finanztechnologie noch gewaltiges Potenzial lauert, hat sich auch unter Investoren herumgesprochen. Im zweiten Jahresquartal floss weltweit mehr als doppelt so viel Geld in Form von Venture Capital und Private Equity oder im Rahmen von Fusionen und Übernahmen in Finanztechnologie-Unternehmen wie noch im ersten Quartal: 8,4 Milliarden US-Dollar gegenüber 3,6 Milliarden in den ersten drei Monaten des Jahres.  Die Zahlen entstammen der aktuellen Auswertung „Pulse of Fintech“ des Beratungsunternehmens KPMG. Europa ist bei Fintech-Investoren eine beliebte Region: Hier stieg die insgesamt investierte Summe im selben Zeitraum von 880 Milliarden auf rund zwei Milliarden Dollar an.

Die KPMG-Analysten haben im Finanztechnologie-Bereich einen Trend ausgemacht: Immer mehr Fintechs richten sich nicht an Endkunden, sondern bieten B2B-Anwendungen an, die Prozesse im Middle- und Backoffice von Unternehmen zu verschlanken helfen. „Der Trend hin zu B2B-Anwendungen dürfte sich künftig noch verstärken, weil Banken gemerkt haben, dass sie ihre Kosten drastisch reduzieren müssen. Denn als Wettbewerber treten zunehmend auch Fintechs mit Banklizenz auf den Plan, bei denen das Verhältnis von Aufwand und Ertrag nur ein Drittel von dem bei einer klassischen Bank beträgt“, berichtet KPMG-Partner Sven Korschinowski.

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Immer mehr Fintechs bieten mittlerweile auch technische Antworten auf regulierungstechnische Fragen an – die Angebote nennen sich „Regtechs“. Auch hier machten die KPMG-Experten ein gestiegenes Interesse aus: „Die anhaltenden Aktivitäten deuten auf ein reges drittes Quartal 2017 hin, zumal (die Zahlungsdiensterichtlinie, die Red.) PSD2 und die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung für zusätzliche Aufmerksamkeit in diesem Bereich sorgen. Auch bei Themen wie Blockchain, digitalen Währungen und rund um den Versicherungssektor dürfte sich bis Ende des Jahres noch einiges tun“, schätzt Korschinowski.

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