AB-Investmentkommentar Abseits ausgetretener Pfade in den Schwellenländern

Morgan Harting
Trotz einer breiten Auswahl exotischer Reiseziele fällt die Wahl bei vielen Touristen auf bekannte Länder und klassische Ferienorte. Dort versprechen sie sich traumhafte Urlaubstage ohne unangenehme Überraschungen.
Einige Anleger verhalten sich bei ihren Emerging-Markets-Investments ähnlich: Der Großteil des Kapitals fließt in bekannte Länder und Unternehmen. Dabei finden sich gerade in der zweiten Reihe attraktive Chancen. „Fasten your Seatbelts“ – dieser aus dem Flugverkehr bekannte Hinweis lässt sich hier getrost übertragen. In den Schwellenländern müssen Anleger mit besonders heftigen Kursschwankungen zu Recht kommen.
Die Volatilität fällt bis zu 50 Prozent höher aus als an den Börsen der Industrieländer. Zudem sind die Kapitalmärkte häufig noch vergleichsweise ineffizient und stark von Emotionen getrieben. All dies tut der Tatsache keinen Abbruch, dass die Schwellenländer besonders große Chancen bieten.
Während manche Regionen die Folgen der Finanzkrise bereits verdaut haben, befinden sich andere noch im Tal der Tränen. Zweitgenannte sind gerade für langfristig orientierte Anleger interessant. Am Boden liegende Aktienkurse zeigen oft genau dann kräftige Lebenszeichen, sobald sich eine fundamentale Trendwende abzeichnet. Genau hier können Investoren sich selektiv in Aktien mit einem hohen Renditepotenzial engagieren.
Durch die starke Konzentration in den Emerging Markets führen viele kleinere Titel ein Schattendasein, rund die Hälfte der Marktkapitalisierung der Emerging Markets geht auf lediglich 20 Unternehmen zurück. Am Smartphone lässt sich diese These anschaulich verdeutlichen. Dieser Boom wird in erster Linie über die Branchenriesen Apple oder Samsung abgegriffen.
Für das weitere Wachstum des Marktes dürfte jedoch das äußere Design der Geräte eine sehr wichtige Rolle spielen. So gibt es in Asien einige Firmen, beispielsweise die taiwanesische Catcher Technology, die sich auf die Produktion von Smartphone-Gehäusen spezialisiert haben. Dieses Geschäftsfeld erfordert viel Ingenieurleistung und hohe Präzision.
Obwohl diese Unternehmen erstaunlich tiefe Aktienkurse gepaart mit hohen Ergebnismargen zeigen, stoßen sie an der Börse auf wenig Aufmerksamkeit. Für viele Investoren sind sie schlicht zu klein oder ihnen einfach nicht bekannt.
Anleihen erhöhen das Sicherheitsniveau
Gerade bei solchen Small Caps kommen auch die speziellen Risiken der Schwellenländer zum Ausdruck. Anleger können sich dagegen wappnen, indem sie ihrem Portfolio lokale Rentenpapiere beimischen. So können sie vom Potenzial der Aktienmärkte profitieren, verfügen aber gleichzeitig über eine Art Sicherheitsnetz in Form ertragsstarker und relativ schwankungsarmer Anleihen.
Unabhängig davon müssen sich Investoren der in den Emerging Markets vorliegenden Währungsrisiken bewusst sein. So wie der Tourist im Vorfeld einer Urlaubsreise Geld umtauschen muss, setzt auch der Kauf von Schwellenländer-Wertpapieren den Erwerb des jeweiligen Zahlungsmittels voraus. Daher sollten Investoren auch auf die Risiken achten indem sie beispielsweise einen Multi-Asset Fonds auswählen, der auch das Währungsrisiko aktiv managt.
Einige Anleger verhalten sich bei ihren Emerging-Markets-Investments ähnlich: Der Großteil des Kapitals fließt in bekannte Länder und Unternehmen. Dabei finden sich gerade in der zweiten Reihe attraktive Chancen. „Fasten your Seatbelts“ – dieser aus dem Flugverkehr bekannte Hinweis lässt sich hier getrost übertragen. In den Schwellenländern müssen Anleger mit besonders heftigen Kursschwankungen zu Recht kommen.
Die Volatilität fällt bis zu 50 Prozent höher aus als an den Börsen der Industrieländer. Zudem sind die Kapitalmärkte häufig noch vergleichsweise ineffizient und stark von Emotionen getrieben. All dies tut der Tatsache keinen Abbruch, dass die Schwellenländer besonders große Chancen bieten.
Während manche Regionen die Folgen der Finanzkrise bereits verdaut haben, befinden sich andere noch im Tal der Tränen. Zweitgenannte sind gerade für langfristig orientierte Anleger interessant. Am Boden liegende Aktienkurse zeigen oft genau dann kräftige Lebenszeichen, sobald sich eine fundamentale Trendwende abzeichnet. Genau hier können Investoren sich selektiv in Aktien mit einem hohen Renditepotenzial engagieren.
Durch die starke Konzentration in den Emerging Markets führen viele kleinere Titel ein Schattendasein, rund die Hälfte der Marktkapitalisierung der Emerging Markets geht auf lediglich 20 Unternehmen zurück. Am Smartphone lässt sich diese These anschaulich verdeutlichen. Dieser Boom wird in erster Linie über die Branchenriesen Apple oder Samsung abgegriffen.
Für das weitere Wachstum des Marktes dürfte jedoch das äußere Design der Geräte eine sehr wichtige Rolle spielen. So gibt es in Asien einige Firmen, beispielsweise die taiwanesische Catcher Technology, die sich auf die Produktion von Smartphone-Gehäusen spezialisiert haben. Dieses Geschäftsfeld erfordert viel Ingenieurleistung und hohe Präzision.
Obwohl diese Unternehmen erstaunlich tiefe Aktienkurse gepaart mit hohen Ergebnismargen zeigen, stoßen sie an der Börse auf wenig Aufmerksamkeit. Für viele Investoren sind sie schlicht zu klein oder ihnen einfach nicht bekannt.
Anleihen erhöhen das Sicherheitsniveau
Gerade bei solchen Small Caps kommen auch die speziellen Risiken der Schwellenländer zum Ausdruck. Anleger können sich dagegen wappnen, indem sie ihrem Portfolio lokale Rentenpapiere beimischen. So können sie vom Potenzial der Aktienmärkte profitieren, verfügen aber gleichzeitig über eine Art Sicherheitsnetz in Form ertragsstarker und relativ schwankungsarmer Anleihen.
Unabhängig davon müssen sich Investoren der in den Emerging Markets vorliegenden Währungsrisiken bewusst sein. So wie der Tourist im Vorfeld einer Urlaubsreise Geld umtauschen muss, setzt auch der Kauf von Schwellenländer-Wertpapieren den Erwerb des jeweiligen Zahlungsmittels voraus. Daher sollten Investoren auch auf die Risiken achten indem sie beispielsweise einen Multi-Asset Fonds auswählen, der auch das Währungsrisiko aktiv managt.
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