Suche Event Calendar Icon EVENTKALENDER Newsletter Icon Newsletter Icon Newsletter Abonnieren

Aberdeen löst offenen Immobilienfonds auf

in FondsLesedauer: 2 Minuten
Offene Immobilienfonds sind für Anleger offenbar nicht mehr sicher genug. Deshalb wollen sie ihr Geld aus dem Fonds abziehen. Foto: Getty Images
Offene Immobilienfonds sind für Anleger offenbar nicht mehr sicher genug. Deshalb wollen sie ihr Geld aus dem Fonds abziehen. Foto: Getty Images
Die Fondsgesellschaft Aberdeen Immobilien KAG löst den 2006 aufgelegten offenen Immobilienfonds Degi German Business bis 2015 geordnet auf. Er richtete sich an institutionelle Anleger wie Stiftungen, Family Offices oder Versicherungen. Bis 2010 brachte der Fonds durchschnittlich 4,2 Prozent Gewinn pro Jahr. Dabei fuhr er aber mit nur geringer Cashquote. Dann lief es für die Anlageklasse nicht mehr rund.

Zahlreiche offene Immobilienfonds bekamen durch die Krise massiv Schlagseite. Zu viele Anleger wollten auf einmal ihr Geld abziehen, doch die hatten häufig nicht genug auf der hohen Kante und konnten somit die Fondsanteile nicht zurückkaufen. Die einzige Möglichkeit war, die fondseigenen Immobilien zu verkaufen. Nur geht das nicht so schnell, ein Immobilienverkauf braucht Zeit.

Auch der Degi-Fonds litt darunter, dass zu viele Anleger in der Krise Geld brauchten und an ihre Fondsbeteiligung wollten. Damit das Management-Team die Gebäude nicht mit Verlust verkaufen muss, nimmt Aberdeen seit 30. November 2010 keine Fondsanteile mehr zurück und schloss somit den Fonds. Seitdem hat es vier Immobilien im Gesamtwert von 55 Millionen Euro verkauft. Doch das reicht nicht, um die abwanderungswilligen Investoren auszuzahlen. Deshalb nun die endgültige Entscheidung.

Jetzt verkauft Aberdeen bis 2015 die noch verbliebenen 17 Gebäude. Für zwei von ihnen im Wert von 49 Millionen Euro gibt es schon unterschriebene Verträge. Das geschätzte Fondsvermögen von 219 Millionen Euro will Aberdeen ab April 2013 stückchenweise halbjährlich an die Investoren auszahlen.

Der börsennotierte Konzern Aberdeen Asset Management ist ein schottischer Vermögensverwalter der nach eigenen Angaben rund 232 Milliarden Euro verwaltet. Davon sind rund 24 Milliarden Euro (10 Prozent) in Immobilien investiert.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?
Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
PDF nur für Sie. Weitergabe? Fragen Sie uns.
Newsletter Titelbild
Ja, ich möchte den/die oben ausgewählten Newsletter mit Informationen über die Kapitalmärkte und die Finanzbranche, insbesondere die Fonds-, Versicherungs-und Immobilienindustrie abonnieren. Hinweise zu der von der Einwilligung mitumfassten Erfolgsmessung, dem Einsatz der Versanddienstleister June Online Marketing und Mailingwork, der Protokollierung der Anmeldung, der neben der E-Mail-Adresse weiter erhobenen Daten, der Weitergabe der Daten innerhalb der Verlagsgruppe und zu Ihren Widerrufsrechten finden Sie in der Datenschutzerklärung. Diese Einwilligung können Sie jederzeit für die Zukunft widerrufen.
+
Anmelden