Abgezapft: Finanzkrise bedroht britische Pubs
Die gemütlichen Kneipen sind das Vorzimmer des britischen Wohnzimmers. Erst die Arbeit, dann das Pint (568 Milliliter). Nun droht 52 britischen Pubs die Schließung – pro Woche. Deutlich mehr als noch vor einem halben Jahr, als pro Woche im Schnitt 39 Pubs dicht machen mussten. Die britische Bier und Pub Association (BBPA) macht für Pub-Sterben die Finanzkrise und die Rezession verantwortlich. Im Kneipengewerbe haben die vergangenen Jahre schon 24.000 Angestellte ihren Job verloren. Doch nun dürfte es noch schlimmer kommen: Die britische Regierung hat die Biersteuer um insgesamt 20 Prozent angehoben. „Diese Steuererhöhung kostet die Pub-Betreiber rund 600 Millionen Pfund“, so David Long. Der BBPA-Vorstand fordert daher ein Einlenken der Regierung und keinen weiteren Kostendruck.