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Abrechnungsbetrug BU-Versicherung: Ärztliche Falschdiagnosen - auch bei Ärzten

Abrechnungsbetrug durch Ärzte hat in Deutschland System. Gesetzliche Krankenkassen bezahlen Mediziner, wenn sie ihre Patienten auf dem Papier kränker machen als sie sind. Das erklärte der Chef der Techniker Krankenkasse (TK) Jens Baas vor einigen Tagen in einem Interview. Versicherungsmakler Matthias Helberg berichtet, dass jeder fünfte seiner Kunden eine falsche Diagnose in der Krankenakte stehen hat. Solche Falschdiagnosen können den Patienten ihren Versicherungsschutz kosten.  

„Allgemein sind ständig Krankheiten dokumentiert, auch wenn ich nur ein Rezept geholt habe"

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Dabei machen die Betrüger unter den Ärzten nicht einmal vor einigen Kollegen Halt. In einem Twitter-Beitrag veröffentlicht Helberg den Brief einer seiner Kundin, die selbst Ärztin ist und im Zuge der Risikovoranfrage für den BU-Antrag die eigene Krankenakte angefordert hatte. Darin fand die Medizinerin zahlreiche Diagnosen, die definitiv nicht zutreffend waren. So wurde ihr von ihrem Hausarzt eine nicht vorhandene Migräne attestiert - die Frau suchte in den vergangenen zehn Jahren den Arzt kein einziges Mal wegen Kopfschmerzen auf. Auch Diagnosen wie Innenminiskus-Schaden, Schlafapnoe-Syndrom oder entzündete Krampfadern waren aus der Luft gegriffen.

„Allgemein sind ständig Krankheiten dokumentiert, auch wenn ich nur ein Rezept geholt habe für Schilddrüsen-Tabletten“, empört sich die Frau in ihrem Schreiben an den Versicherungsmakler. „Ich bin selbst Ärztin, so dass ich sagen kann, dass bei mir keine gravierenden Erkrankungen vorliegen und in den letzten fünf Jahren auch nichts Bemerkenswertes an Verletzungen, Diagnostik und so weiter gewesen ist“.

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