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Acht Gründe, Facebook nicht zu kaufen

Egon Wachtendorf, verantwortlicher Redakteur
Egon Wachtendorf, verantwortlicher Redakteur
Nein, mit der Hysterie am Neuen Markt im Frühjahr 2000 lässt sich der mediale Hype um die am vergangenen Freitag erstmals an der Nasdaq gehandelte Facebook-Aktie nicht vergleichen. Zumindest nicht in Deutschland. Damals hätten auch seriöse Wirtschaftsmagazine schlicht getitelt „Kaufen!“, heute schafft es die Zeile Sieben Gründe, die Aktie nicht zu kaufen aufs Cover – und trifft mit ihrer Botschaft durchaus die Stimmung der Anleger. Der pro forma nachgeschobene eine Grund, es doch zu tun, scheint zudem kaum dazu angetan, die breite Masse der Zweifler doch noch zu überzeugen. Vermutlich wäre der Börsengang hierzulande schon deshalb ein Flop geworden, weil der Tag der Erstnotiz auf einen Brückentag fiel.  

In den USA kennt die Euphorie um Facebook dagegen kaum Grenzen. Wer entsprechende Berichte liest, fragt sich unwillkürlich, ob dieses Land beziehungsweise diese Welt keine anderen Probleme hat. Eine der wenigen besonnenen Stimmen kommt – wie kaum anders zu erwarten – von Warren Buffett: Der berühmteste aller Value-Investoren meldete sich auf der Hauptversammlung seiner Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway in Bezug auf Facebook mit dem bemerkenswerten Argument zu Wort, dass eine mit viel Aufwand vermarktete Neuemission unter Tausenden von anderen Aktien ganz generell niemals die beste Anlagemöglichkeit sein könne. Wo er recht hat, hat er recht.  

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