Für Anleger, die am Aufschwung des Goldes partizipieren möchten, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Gold-ETFs/Indizes, Goldminenaktien als Einzeltitel oder in Form aktiv verwalteter Goldminen-Aktienfonds, direkte Investments in Gold, Unternehmensanleihen und so weiter. Je nach Risikobereitschaft ist hier also für fast jeden etwas dabei.

Die richtige Mischung

Doch wann gewichtet man welche Anlageklasse höher beziehungsweise niedriger, um ein bestmögliches Ergebnis, sprich eine attraktive Rendite bei weniger Schwankungen, zu erzielen? Diese Entscheidung treffen für ihre Investoren Ronald Stöferle und Mark Valek, Fondsmanager des Incrementum Active Gold Fund (ISIN: LI1309461484), aufgelegt am 15. Februar 2024.

Die Strategie

Die Manager können sich aus dem gesamten Gold-Investmentuniversum bedienen: Royalty & Streaming-Unternehmen, direkte Investments in Gold und Silber, Minenaktien (ETFs, Large-, Mid- & Small-Caps, Optionen, Warrants), Unternehmens- & Wandelanleihen sowie Anleihen (Short Duration USA, Deutschland, Schweiz) & Cash (EUR, USD, CHF, CAD, AUD) zur Liquiditätssteuerung. Als (mentale) Benchmark dient der Goldpreis, da sich die Manager relativ zum Goldpreis orientieren.

Die drei Säulen

Der Ansatz des Fonds steht auf drei Säulen. Es gibt als Fundament die strategische Portfolio-Konstruktion, ergänzt durch eine aktive Beta-Steuerung sowie die aktive Bottom-up-Selektion. Genauer: Mit der Portfolio-Konstruktion erreicht man ein breit diversifiziertes Portfolio und dadurch eine bessere risikoadjustierte Performance. Die Beta-Steuerung erfolgt mithilfe des proprietären Incrementum Alpha-Aurum-Signals, und eine gezielte Auswahl der Einzeltitel rundet das Ganze ab.

Das Active-Aurum-Signal

Das Active-Aurum-Signal beinhaltet zwei unterschiedliche Signale: Zyklus- und Fundamental-Signal. Mit dem Zyklus-Signal werden antizyklische Subindikatoren angeschaut, und es liefert das „Big Picture“, hat also einen ganz langfristigen Blick mit dem Ziel, große Trends zu erkennen. Das Fundamental-Signal wiederum hat eine Art trendfolgenden Charakter (prozyklisch) mit einer entsprechend kurzfristigeren Perspektive. Das Ziel: Trends im Minensektor frühestmöglich zu antizipieren.

Mögliche Positionierungen

Sind beide Signale negativ, so wird das Portfolio defensiv ausgerichtet, gibt es einen Patt (Zyklus negativ, fundamental positiv und andersrum), dann wird das Portfolio neutral strukturiert, und wenn beide Signale positiv sind, wird die Allokation offensiv ausgerichtet, Was dies dann konkret in Zahlen bedeutet, kann man anhand der Grafik erkennen. Das Signal generiert pro Jahr lediglich rund 1,5 Signalwechsel, also weit weg von einem Daytrading-Signal. Ein vorliegender Back-Test zeigt, dass das Signal in der Vergangenheit relativ zuverlässig gute Ergebnisse geliefert hätte.

Weniger Schwankungen

Die Volatilität bei Minenfonds ist erfahrungsgemäß hoch, und nicht jeder Anleger kann solch hohe Schwankungen aushalten. Durch die Kombination diverser unterschiedlicher Sub-Anlageklassen erreicht man im Incrementum Active Gold Fund einen gewissen Diversifikationseffekt und reduziert dadurch die Volatilität.

Auch wird insbesondere bei einem negativen Active-Aurum-Signal das Exposure zu Minenaktien substanziell reduziert, was ebenfalls für geringere Drawdowns sorgen soll. Allerdings ist im Umkehrschluss auch damit zu rechnen, dass in den Phasen der starken Outperformance von Minenaktien relativ zu Gold ein voll investierter Minenaktienfonds voraussichtlich temporär outperformen wird.

Der geeignete Anleger

Der Incrementum Active Gold Fund richtet sich also an langfristig denkende Anleger, die an den Chancen des Gold- und Minenaktienmarktes interessiert sind, aber gleichzeitig ein kontrolliertes Risikoprofil suchen. Dieser Ansatz macht das Angebot besonders für jene Anleger attraktiv, die strategisch in Performancegold (Minenaktien) investieren möchten, ohne dabei selbst exakte Timingentscheidungen über den jeweiligen Investitionsgrad treffen zu müssen. Für Investoren, welche taktisch den Minenaktien-Sektor spielen wollen, ist vermutlich ein Minenfonds das bessere Investment.

Die Aussichten

Der Goldpreis hat vor wenigen Tagen die 4.000 US-Dollar-Marke je Unze durchbrochen. Was spricht dafür, dass das Ende des Goldbullenmarktes noch nicht erreicht ist? Dazu äußert sich Ronald Stöferle: „Noch nie war die Kombination aus explodierenden Schulden – +56 Prozent in fünf Jahren –, zentralbankseitiger Goldnachfrage – drei Jahre mehr als 1.000 Tonnen – und einem monetären Vertrauensverlust so explosiv. Dabei werden Erinnerungen an die 1970er & 2000er wach, aber diesmal ist es globaler, fundamentaler, irreversibler. Was hinzukommt: Gold hat etwas mehr als 40 Allzeithochs in 2024 erreicht, dennoch bleibt die institutionelle Allokation unter 1 Prozent. Ich sehe das so: Wir stehen nicht vor dem Goldbullenmarkt – wir sind mittendrin. Die Masse hat es nur noch nicht bemerkt.“

  • Sektor: Aktienfonds Rohstoffe Edelmetalle Welt
  • Auflegung: 15.02.2024
  • Ertragsverwendung: thesaurierend
  • Fondsgesellschaft: IFM Independent Fund Management
  • ISIN: LI1309461484
  • Performance YTD: 63,87%
  • Performance 1 Jahr: 61,53%
  • Performance 3 Jahre: -
  • Performance 5 Jahre: -
  • Performance 10 Jahre: -
  • Sharpe Ratio 1 Jahr: 3,11
  • Sum. lfd. Kosten: 2,85%
  • Volatilität 1 Jahr: 17,98%
  • Volumen in Mio. EUR: 15
  • Währung: EUR