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Aktualisiert am 27.01.2020 - 17:48 Uhrin FondsLesedauer: 2 Minuten

AGI ändert Fondsgebühren

Der AGI-Sitz in Frankfurt
Der AGI-Sitz in Frankfurt
(Foto: AGI)

Kostenpauschale statt kleingedrucktem Allerlei: Fondskosten der AGI werden künftig in einen Kostenblock zusammengefasst. Dazu gehören die Depotbankvergütung, Druck- und Versandkosten für die Rechenschaftsberichte, Kosten für diverse Veröffentlichungen sowie die Kosten für Abschlussprüfer. Im herkömmlichen Gebührenmodell erscheinen diese Kosten neben der offiziellen Verwaltungsvergütung erst nachträglich im Rechenschaftsbericht in der so genannten Gesamtkostenquote oder auf Englisch, der Total Expense Ratio (TER). Am Beispiel des europäischen Aktienfonds Industria (WKN: 847502) sah das so aus: Die Verwaltungsvergütung liegt bei 1,35 Prozent im Jahr. Als TER für 2008 wies die Fondsgesellschaft dagegen 1,47 Prozent aus – das macht Zusatzkosten von 0,12 Prozentpunkten. Solche Überraschungen soll die neue Kostenpauschale verhindern. Bei Geldmarktfonds beträgt sie 0,1 Prozent, Standard-Rentenfonds 0,19 Prozent und Standard-Aktienfonds 0,3 Prozent. Letzteres ist jedoch ein gutes Stück mehr als zumindest beim Industria-Beispiel. Die höchste Pauschale soll bei exotischen Aktienfonds fällig werden: 0,5 Prozent. Weiterhin nicht enthalten sind die im Vorfeld schwer kalkulierbaren Transaktionskosten, sowie eventuelle Kosten für rechtliche Belange, von denen man nie vorher weiß, ob sie überhaupt auftreten. Die neue Pauschale gilt ab 1. August zunächst für 29 Fonds. Bis Jahresende soll die gesamte AGI-Palette umgestellt sein. Außerdem ändert AGI für einige Fonds die jährlichen Verwaltungsvergütungen. Für elf Fonds geht es um 0,1 bis 0,25 Prozentpunkte rauf. Unter anderem für die Fonds Aktien Deutschland, Aktien Europa, Rohstoffonds (jeweils von 1,35 auf 1,5 Prozent) und Thesaurus (von 1,25 auf 1,35 Prozent). Runter geht es dagegen für neun Fonds einheitlich von 1,75 auf 1,5 Prozent im Jahr, darunter Concentra, Nebenwerte Deutschland und Vermögensbildung Deutschland. Die erfolgsabhängige Vergütung schafft AGI für elf Fonds ab, unter anderem für den Biotechnologie, Multimedia und den Global Emerging Markets Equity. Bei 17 Produkten führt sie sie dagegen neu ein, unter anderem den Industria, Vermögensbildung Europa, Vermögensbildung Global, Thesaurus sowie den Interglobal. Schlägt hier der Fondsmanager die offizielle Benchmarkt, fließt ein Fünftel der Outperformance an AGI. Maßgeblicher Zeitraum ist jeweils ein halbes Geschäftsjahr. Eine Underperformance aus vorherigen Perioden wird dabei nicht berücksichtigt. Nützliche Links: Homepage Allianz Global Investors

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