Aktien aus dem MDax: Teuer, aber sehr interessant
Vermögensverwalter Stephan Albrech
Stark, stärker, MDax: Während der Deutsche Aktienindex (Dax) einige Prozent unter seinem Hoch von 2007 notiert, hat der Index der 50 nächstgrößeren Werte diese Marke schon genommen. Und der Anstieg des Nebenwerte-Index könnte aus mehreren Gründen weitergehen. Doch die meisten MDax-Aktien sind teuer. Für Anleger heißt die Devise daher: Scharf beobachten.
Der kleine starke Bruder
Der MDax hat verglichen mit seinem großen Bruder einige Vorteile. Zum einen bildet er die Stärken der deutschen Wirtschaft durch seinen Fokus auf Industriegüter und -dienstleistungen (36 Prozent Anteil) noch besser ab.
Zum anderen haben Banken und Versicherer einen geringeren Anteil als im Dax - das macht die mittelgroßen Werte, die sogenannten Mid Caps, potenziell weniger anfällig für die Auswirkungen der Schuldenkrise.
MDax profitiert von guter Konjunktur besonders stark
Brummt die (Export-)Konjunktur, können Mdax-Unternehmen überdurchschnittlich profitieren. Das wird insbesondere auf lange Sicht deutlich. So hat der Indexwert vom Tief im Jahr 2003 bei 2.600 Punkten bis zu Beginn der Finanzkrise 2007 rund 440 Prozent zugelegt. Der Dax brachte es in dieser Zeit auf einen Zuwachs von 350 Prozent.
Ähnlich der Verlauf seit dem Tief im Jahr 2009. Der Dax schaffte vom Tief im März 2009 einen Zuwachs von 210 Prozent, die mittelgroßen Werte brachten es auf 290 Prozent.
Erste harte Daten deuten höheres Wachstum an
Diese Stärke der zyklischeren mittelgroßen Werte ist ein guter Grund für Aktien im Portfolio. Denn wegen des Vorlaufs der Börsen vor der Realwirtschaft deutet sich damit eine bessere Konjunktur an, als derzeit vielfach befürchtet wird.
Erste harte Daten, die diese Hoffnung nähren, kamen jüngst herein. So entwickelte sich der Auftragseingang im Oktober mit einem Plus vom 3,9 Prozent gegenüber dem Vormonat weit besser als erwartet. Vor allem die Bestellungen aus dem Ausland schossen in die Höhe (6,7 Prozent). Im Oktober legten auch die Exportzahlen zu - im Vergleich zum Vorjahresmonat um mehr als 10 Prozent. Sogar die Eurozone bestellte 7 Prozent mehr.
Fundamentale Investoren brauchen Geduld
Fundamental orientierte Investoren, die wie wir auf Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) achten, stellt die Stärke der Nebenwerte jedoch vor ein Problem. Aktuell sind die Aktien aus diesem Index bis auf wenige Ausnahmen zu teuer.
Dies kann sich jedoch ändern, wenn sich die Konjunktur bessert und die Gewinnprognosen angehoben werden. Dadurch sinkt das KGV, und die Aktien werden günstiger. Die zweite Möglichkeit, Mid Caps nicht überteuert zu kaufen, ergibt sich bei zwischenzeitlichen Kursrückgängen. Beide Male brauchen Investoren Geduld.
Mid Caps haben die Nase vorn - auch in den USA
Übrigens ziehen mittelgroße Aktien nicht nur in Deutschland an ihren großen Brüdern vorbei. Während fast alle Welt auf den Dow Jones und den marktbreiten S&P 500 schaut, zeigt der genaue Blick auf die Subindizes, dass die 100 größten Unternehmen (S&P 100) im Schnitt noch immer 10 Prozent unter dem Hoch von 2007 notieren. Die 400 nächstgrößeren Aktien des S&P 400 indes liegen schon 20 Prozent oberhalb dieser Marke.
Der kleine starke Bruder
Der MDax hat verglichen mit seinem großen Bruder einige Vorteile. Zum einen bildet er die Stärken der deutschen Wirtschaft durch seinen Fokus auf Industriegüter und -dienstleistungen (36 Prozent Anteil) noch besser ab.
Zum anderen haben Banken und Versicherer einen geringeren Anteil als im Dax - das macht die mittelgroßen Werte, die sogenannten Mid Caps, potenziell weniger anfällig für die Auswirkungen der Schuldenkrise.
MDax profitiert von guter Konjunktur besonders stark
Brummt die (Export-)Konjunktur, können Mdax-Unternehmen überdurchschnittlich profitieren. Das wird insbesondere auf lange Sicht deutlich. So hat der Indexwert vom Tief im Jahr 2003 bei 2.600 Punkten bis zu Beginn der Finanzkrise 2007 rund 440 Prozent zugelegt. Der Dax brachte es in dieser Zeit auf einen Zuwachs von 350 Prozent.
Ähnlich der Verlauf seit dem Tief im Jahr 2009. Der Dax schaffte vom Tief im März 2009 einen Zuwachs von 210 Prozent, die mittelgroßen Werte brachten es auf 290 Prozent.
Erste harte Daten deuten höheres Wachstum an
Diese Stärke der zyklischeren mittelgroßen Werte ist ein guter Grund für Aktien im Portfolio. Denn wegen des Vorlaufs der Börsen vor der Realwirtschaft deutet sich damit eine bessere Konjunktur an, als derzeit vielfach befürchtet wird.
Erste harte Daten, die diese Hoffnung nähren, kamen jüngst herein. So entwickelte sich der Auftragseingang im Oktober mit einem Plus vom 3,9 Prozent gegenüber dem Vormonat weit besser als erwartet. Vor allem die Bestellungen aus dem Ausland schossen in die Höhe (6,7 Prozent). Im Oktober legten auch die Exportzahlen zu - im Vergleich zum Vorjahresmonat um mehr als 10 Prozent. Sogar die Eurozone bestellte 7 Prozent mehr.
Fundamentale Investoren brauchen Geduld
Fundamental orientierte Investoren, die wie wir auf Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) achten, stellt die Stärke der Nebenwerte jedoch vor ein Problem. Aktuell sind die Aktien aus diesem Index bis auf wenige Ausnahmen zu teuer.
Dies kann sich jedoch ändern, wenn sich die Konjunktur bessert und die Gewinnprognosen angehoben werden. Dadurch sinkt das KGV, und die Aktien werden günstiger. Die zweite Möglichkeit, Mid Caps nicht überteuert zu kaufen, ergibt sich bei zwischenzeitlichen Kursrückgängen. Beide Male brauchen Investoren Geduld.
Mid Caps haben die Nase vorn - auch in den USA
Übrigens ziehen mittelgroße Aktien nicht nur in Deutschland an ihren großen Brüdern vorbei. Während fast alle Welt auf den Dow Jones und den marktbreiten S&P 500 schaut, zeigt der genaue Blick auf die Subindizes, dass die 100 größten Unternehmen (S&P 100) im Schnitt noch immer 10 Prozent unter dem Hoch von 2007 notieren. Die 400 nächstgrößeren Aktien des S&P 400 indes liegen schon 20 Prozent oberhalb dieser Marke.