Jenny Dressel im Interview „Kleine Investments lohnen sich gar nicht? So ein Quatsch“
Barbara: Hallo Jenny, wir freuen uns sehr, dass du heute bei uns bist. Wir sind über deine Seite „Aktien für Frauen“ auf dich aufmerksam geworden. Du kommst eigentlich aus dem Marketing. Wie kam es, dass du dich mit Finanzen beschäftigt hast?
Jenny: Es ist genauso, wie du sagst. Ich komme aus dem Marketing, also aus einer ganz anderen Ecke, nämlich eher der kreativen statt der analytischen Finanzecke. Bei mir war das so, dass ich mich 2018 selbstständig gemacht habe. Als Selbstständige ist natürlich die gesetzliche Altersvorsorge weggefallen und ich musste selber schauen, wie ich nun vorsorge. Nachdem ich mich mit Riester, Rürup und anderweitigen Lebensversicherungen auseinandergesetzt habe, bin ich dann doch bei Aktien und ETFs hängengeblieben und habe unerwarteter Weise die Liebe für Wertpapiere entdeckt. Und so bin ich tatsächlich in diese Finanzwelt reingekommen, aber es war nie gezielt geplant.
Barbara: Was waren deine ersten Schritte?
Jenny: Das ist so toll, wie das heute alles ist mit unserer digitalen Welt. Wir bekommen ja wirklich online alle Informationen mit einem Mausklick. Ich habe angefangen zu googeln und ich wurde förmlich erschlagen von den ganzen Informationen und habe mich dann wieder auf die alten Mittel zurückbesonnen und Bücher gelesen. Das war der erste Schritt, den ich gemacht habe, um erstmal einen Überblick über dieses Thema zu bekommen.
ETFs im Fokus
Was gibt es da eigentlich? Wie muss man vorgehen? Das war genau der richtige Schritt, den ich so auch wirklich allen Anfänger:innen immer wieder ans Herz legen kann. Lest zuerst mal ein Buch, damit man erst mal einen groben Überblick bekommt, bevor man sich dann im Detail verlieren kann, indem man Dr. Google befragt.