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Altersvorsorge Verbraucherschützer fordern Aktien für die Rente

Neue Richtung
Neue Richtung: Die Bundesregierung soll bei der Altersvorsorge mehr auf Aktien setzen | Foto: Imago Images / Kirchner-Media

Die Einführung einer auf Aktien basierten kapitalgedeckten Altersvorsorge sollte ein politischer Schwerpunkt für die neue Bundesregierung sein, fordern Vertreter von Deutschem Aktieninstitut (DAI) und Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV). Länder wie Australien, Großbritannien und Schweden machten vor, wie dies gelingen könne. Damit möglichst viele Menschen profitieren könnten, plädieren DAI und VZBV für eine Widerspruchslösung. Bei diesem sogenannten Opt-out-Verfahren müssten Bürger widersprechen, um nicht automatisch einbezogen zu werden.

„Auch wenn die gesetzliche Rente wie geplant stabilisiert wird: Verbraucherinnen und Verbraucher, die ihren Lebensstandard im Alter halten wollen, bleiben auf eine Zusatzvorsorge über den Kapitalmarkt angewiesen“, sagt VZBV-Vorstand Klaus Müller. Deutschland müsse 20 Jahre falsche Kapitalanlage mit überwiegend festverzinslichen Altersvorsorgeprodukten reparieren, die neue Ampel-Koalition solle den Weg für eine kostengünstige und renditestarke Altersvorsorge freimachen, die breit diversifiziert in Aktien anlege, fordert Müller.

Der Blick zurück zeige, dass Aktien die Top-Performer für jedes Depot gewesen seien, erläutert Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des DAI. „Eine breit gestreute langfristige Aktienanlage entfaltet ihr Potenzial über viele Jahre und Jahrzehnte und ist damit prädestiniert für die Altersvorsorge“, so Bortenlänger.

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Reinhard Panse, Chefanlagestratege des Finvia Family Office, verweist darauf, dass weltweite Aktienanlagen für die vergangenen 120 Jahre ein wesentlich besseres Rendite-Risiko-Verhältnis aufwiesen als Staatsanleihen. „Wer langfristig denkt und anlegt, sollte auf breit gestreute Aktienanlagen setzen“, sagt Panse. Dies gelte gerade auch vor dem derzeitigen Hintergrund des niedrigen und real negativen Zinsniveaus deutscher Staatsanleihen.

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