LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in MeinungenLesedauer: 3 Minuten

Finanzberatung bei Aktien-Investments Gefährliche Anleger-Fehler bei der Dividenden-Strategie

Empfohlener redaktioneller Inhalt
Externe Inhalte anpassen

An dieser Stelle finden Sie externen Inhalt, der unseren Artikel ergänzt. Sie können sich die externen Inhalte mit einem Klick anzeigen lassen. Die eingebundene externe Seite setzt, wenn Sie den Inhalt einblenden, selbstständig Cookies, worauf wir keinen Einfluss haben.

Externen Inhalt einmal anzeigen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt und Cookies von diesen Drittplattformen gesetzt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des FPSB Deutschland

Insgesamt mehr als 42 Milliarden Euro werden allein die 30 Dax-Unternehmen in diesem Jahr an ihre Aktionäre ausschütten. Diese Rekordsumme und das anhaltende Niedrigzinsumfeld machen Dividendenstrategien derzeit besonders attraktiv. Dies gilt umso mehr, da nachhaltige Dividendenzahler neben regelmäßigen Einnahmenströmen in der Regel auch geringere Kursschwankungen aufweisen.

„So überzeugend und einfach das klingt, Anleger sollten sich über Dividendenstrategien und deren Umsetzung dennoch genau informieren“, erläutert Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB Deutschland). „Denn wenn ein Anleger auf die falschen Einzeltitel oder das falsche Vehikel setzt, kann es rasch zu Enttäuschungen kommen.“

Dividende „der neue Zins“?

Vor der Annahme, Dividenden seien „der neue Zins“, ist „ausdrücklich zu warnen“, so Tilmes, der auch Wissenschaftlicher Leiter des PFI Private Finance Institute / EBS Finanzakademie der EBS Business School in Oestrich-Winkel ist, klar. Während den Kuponzahlungen einer Anleihe ein juristischer Anspruch zugrunde liegt, hängen Dividendenzahlungen vom Geschäftsverlauf eines Unternehmens ab.

1.200% Rendite in 20 Jahren?

Die besten ETFs und Fonds, aktuelle News und exklusive Personalien erhalten Sie in unserem Newsletter „DAS INVESTMENT Daily“. Kostenlos und direkt in Ihr Postfach.

Ausschüttungen können gekürzt werden oder im schlimmsten Fall sogar ganz ausfallen. „Aus diesem Grund kommt der Auswahl der richtigen Dividendentitel eine sehr große Bedeutung zu“, urteilt Tilmes und fügt hinzu dass „regelmäßig richtige Vorhersagen der Nachhaltigkeit und der Stabilität von Dividenden unwahrscheinlich sind.“ So reicht es nicht, allein auf die Höhe der Dividendenrendite zu achten.

Nachhaltigkeit hinterfragen!

Bezahlt eine Firma zum Beispiel die Dividende aus der Substanz, dann kann dies über kurz oder lang sogar das Bestehen eines Unternehmens gefährden. „Anleger sollten Emittenten bevorzugen, die in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ihre Dividende nicht kürzen mussten, über lange Zeiträume ihre Ausschüttung mindestens stets beibehalten haben oder steigern konnten.“

Zwar kann die Portfoliobeimischung von den so genannten Dividendenaristokraten grundsätzlich für jeden Investor attraktiv sein. „Anleger müssen sich aber auch darüber im Klaren sein, dass Aktienkurse stark schwanken und eine Dividendenrendite von 3 oder 4 Prozent durch Kursverluste in entsprechender Höhe schnell aufgezehrt sein kann“, warnt Tilmes vor übertriebenem Optimismus.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion