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Themen-Experte Werte schaffen mit aktivem 360°-Ansatz

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Von in Werte schaffen mit aktivem 360°-AnsatzLesedauer: 10 Minuten
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Was bringt die Zukunft?

Für die Zukunft ist es wichtig, das Ertragsprofil niedrigvolatiler Aktien besser zu verstehen. Niedrige Volatilität ist im Grunde ein Faktor – wie Value (Bewertung), Wachstum oder niedrige Marktkapitalisierung (Small Cap). Wie jeder Faktor hängt auch hier die relative Entwicklung von der Zyklusphase ab. Wie Grafik 7 zeigt, sind die schlechtesten Phasen für niedrigvolatile Aktien die Aufschwungs- und die Expansionsphase. Das leuchtet ein, da sich im Aufschwung hohe Risiken auszahlen und in der Expansionsphase zyklische Industriewerte, etwa aus dem Grundstoff- und Energiesektor, oft vorn liegen. Das hilft auch, die Entwicklung von Low-Volatility-Strategien im Jahr 2020 zu erklären, als Investoren an diesem Investmentstil generell zu zweifeln begannen. Wir meinen, dass niedrigvolatiles Investieren noch immer funktioniert. In der damaligen Zyklusphase hat sich der Stil ganz einfach so entwickelt, wie man es in diesem für ihn nicht günstigen Umfeld erwarten sollte.

Das wirft die Frage auf, wie sich Low Volatility in Zukunft voraussichtlich entwickelt. Nach der Coronakrise mit ihren außergewöhnlichen geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen begann die Wirtschaft schnell wieder zu wachsen. Doch dann stieg die Inflation, und das Wachstum ließ wieder nach, bis hin zum Abschwung. In der Vergangenheit haben sich niedrigvolatile Aktien in einem solchen Umfeld meist gut gehalten. Wenn die Konjunktur noch länger schwach bleibt, spricht das aus unserer Sicht eher für niedrigvolatile Aktien als gegen sie.

Warum jetzt in niedrigvolatile Anlagen investieren?

Wenn die Fed die Leitzinsen erst um mindestens 300 Basispunkte angehoben und anschließend stark gesenkt hat, brachte das Aktien oft aus dem Tritt. Wie Grafik 8 zeigt, kam es in der Endphase von vier der fünf letzten Erhöhungszyklen zu einem heftigen Ausverkauf – meist kurz bevor die Zinsen wieder gesenkt wurden. Der fünfte Erhöhungszyklus war kürzer, sorgte aber ebenfalls für Volatilität. Die richtigen Einund Ausstiegszeitpunkte sind nicht leicht zu finden, zumal Zinszyklen oft mehrere Jahre dauern. Vor dem letzten Erhöhungszyklus waren die Zinsen außergewöhnlich niedrig, die Fiskalpolitik war sehr expansiv, und die Inflation war höher als zu Beginn der vier anderen Zyklen – und doch gaben Aktien nach. Weil Aktien generell volatil sind, kann es sich anbieten, das Portfolio durch niedrigvolatile Titel zu stabilisieren.

Fazit

Die Mindererträge niedrigvolatiler Strategien im Jahr 2020 weckten Zweifel an diesem Konzept. Aber dazu gibt es aus unserer Sicht keinen Grund.

  • Risiko ist mehr als die Standardabweichung der Erträge. Die stabileren, weniger konjunktursensitiven Fundamentaldaten niedrigvolatiler Aktien können bei fallenden Kursen das Portfolio stabilisieren.
  • Niedrigvolatile Aktien sind sehr viel günstiger bewertet als volatilere Titel. Daher könnte jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt sein.
  • Die Analyse früherer Marktzyklen zeigt, dass niedrigvolatile Aktien im weiteren Verlauf des Zyklus Mehrertrag erwirtschaften.

Wir glauben, dass aktiv gemanagte Low-Volatility-Strategien viel zu einer geringeren Portfoliovolatilität und höheren Erträgen beitragen können. Aktives Management kann etwas gegen Marktvolatilität ausrichten – mit fundamentalen und quantitativen Analysen, um anhand bewährter Kriterien wie Bewertung und Qualität vielfältige Anlageideen zu finden.

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