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Von Aktualisiert am Lesedauer: 6 Minuten
Multi-Asset-Collage mit Alexander Lechner
Multi-Asset-Collage mit Alexander Lechner: Neben Aktien und Anleihen gehören unter anderem auch Rohstoffe in ein diversifiziertes Multi-Asset-Depot hinein. | Foto: Barbara Bocks, Collage mit Canva

Langfristig rentable Investments erfordern sorgfältige Planung und strategische Entscheidungen. Dabei ist es egal, ob das eingesetzte Kapital 1.000 Euro, 10.000 Euro oder 100.000 Euro beträgt. Ein möglicher Ansatz ist eine aktiv verwaltete, diversifizierte Multi-Asset-Strategie. Diese zielt darauf ab, Renditen in günstigen Marktbedingungen zu erzielen und potenzielle Abschwünge und Perioden der Volatilität zu überstehen.

Aus der Sicht von Alexander Lechner gehören diese sieben Bausteine in ein diversifiziertes Multi-Asset-Depot:

1. Aktien (30 Prozent)

Aktien bieten auf lange Sicht die Chance auf hohe Erträge. Bei der Aktienauswahl solltest du dich auf qualitativ hochwertige Unternehmen konzentrieren. Diese Unternehmen weisen in der Regel solide Geschäftsmodelle, konstante Rentabilität und ein gutes Management auf.

Auch wachstumsorientierte Unternehmen sind interessant. Diese wachsen meist schneller als andere Unternehmen am Markt und treiben entscheidende Innovationen in Branchen wie Technologie oder Gesundheit voran. ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Governance) sind ebenfalls entscheidend. Nachhaltig orientierte Unternehmen sind zudem größtenteils zukunftsorientierter und innovativer.

 

2. Staats- und Unternehmensanleihen (15 Prozent)

Staats- und Unternehmensanleihen dienen als Stabilisatoren des Portfolios und helfen, die Volatilität während Marktabschwüngen zu mildern. Sie bieten einen stetigen Einkommensstrom durch ihre Kuponzahlungen und helfen, das investierte Kapital in Zeiten von Marktturbulenzen zu schützen.

>> Wenn du mehr über die Anleihen und ihre spezifischen Merkmale wissen willst, kannst du das hier nachlesen.

3.  Spezifischere Anleihen unter anderem aus Schwellenländern (20 Prozent)

In diesem Segment solltest du eine Kombination aus Hochzinsanleihen, Schwellenländeranleihen und Wandelanleihen in Erwägung ziehen. Die ersten beiden bieten höhere Renditen, tragen jedoch ein höheres Risiko.

Wandelanleihen sind einzigartig in ihren Eigenschaften. Sie fungieren als Anleihen, die Einkommen generieren, können aber auch unter bestimmten Bedingungen in Eigenkapital der ausgebenden Gesellschaft umgewandelt werden. 

 

4. Rohstoffe (5 Prozent)

Rohstoffe sind eine gute Möglichkeit, das Portfolio vor Inflation zu schützen. In Zeiten steigender Inflation neigen die Preise von Rohstoffen dazu, ebenfalls zu steigen. Daher können Rohstoffe als eine Art Schutz vor Inflation agieren, indem sie den realen Wert Ihres Portfolios erhalten. Sie können außerdem das Portfolio gegen geopolitische Risiken absichern. Rohstoffe, insbesondere Edelmetalle wie Gold, werden oft als "sichere Häfen" in Zeiten geopolitischer Spannungen oder finanzieller Unsicherheit betrachtet. Sie können daher dazu beitragen, das Portfolio in solchen Zeiten zu stabilisieren.

>> Mehr Informationen zu Gold als Anlageklasse findest du hier.

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5. Private Equity (10 Prozent)

Private-Equity-Investments beinhalten direkte Investitionen in private Unternehmen oder den Kauf von börsennotierten Unternehmen, die dazu führen, dass sie von der Börse genommen werden. Diese Anlageklasse birgt ein höheres Risiko aufgrund ihrer Illiquidität und des längeren Anlagehorizonts, bietet aber auch das Potenzial für erhebliche Renditen.

Oftmals bieten Private-Equity-Investitionen Zugang zu neuen Märkten und Sektoren, die nicht über öffentlich gehandelte Finanzprodukte zugänglich sind. Dies kann zusätzliche Wachstumschancen für ein Portfolio bieten.

6. Cash und Cash-Äquivalente (10 Prozent)

Ein Teil Ihres Portfolios sollte aus Cash und Cash-Äquivalenten bestehen. Dies dient als Puffer gegen plötzliche Marktschwankungen und stellt Liquidität für unerwartete Ausgaben oder zur Nutzung neuer Investitionsmöglichkeiten zur Verfügung.

 

7. Alternative Anlagen wie Immobilien (10 Prozent)

Schließlich solltest du alternativen Anlagen wie Immobilien, Hedge- oder Infrastrukturfonds einen Platz in deinem Portfolio einräumen. Diese Art von Anlagen sind oft nicht mit den traditionellen Märkten korreliert und können daher eine zusätzliche Diversifikation für das Portfolio bieten. Sie bieten auch attraktive Renditen und das Potenzial für eine Kapitalaufwertung.

Das Anlageportfolio regelmäßig anpassen

Jede Anlageklasse bietet ihre eigenen Risiken und Chancen. Daher ist es wichtig, regelmäßig zu prüfen und anzupassen, um sicherzustellen, dass das Portfolio weiterhin den eigenen Zielen und Lebensumständen entspricht. Denn letztendlich ist die perfekte Portfoliostrategie diejenige, die hilft, finanzielle Ziele zu erreichen, während du ruhig schlafen kannst. Es kann ratsam sein, professionellen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass die Anlagestrategie gut auf individuelle Bedürfnisse und Ziele abgestimmt ist.

Über den Autor

Alexander Lechner ist Leiter des Bereichs Multi Asset Management bei der Erste Asset Management, dem österreichischen Asset Manager mit Fokus auf Nachhaltigkeit und ESG. In dieser Funktion verantwortet er Multi-Asset-Management-Anlagestrategien und Investmentlösungen.

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