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Vermögensverwalter Thomas Buckard Aktienanleger brauchen einen Neustart

Börse in Frankfurt
Börse in Frankfurt: Die Volatilität ist hoch. | Foto: Imago Images / Jan Huebner

Erst zwei Jahre Corona, dann plötzlich rasant steigende Inflationszahlen und jetzt auch noch der schreckliche Angriffskrieg Russlands auf die benachbarte Ukraine. Die Welt hat sich in den zurückliegenden zwei Jahren dramatisch geändert. Und das muss längst noch nicht das Ende sein. Noch ist völlig unklar, in welche Richtung sich der Krieg in der Ukraine entwickelt. Ebenso nebulös ist der Ausgang des Konflikts der Volksrepublik China mit Taiwan.

Dazu kommt derzeit noch die Besorgnis erregende Inflation, die in den USA bereits auf fast 8 Prozent und in Deutschland auf immerhin 5,5 Prozent emporgeschnellt ist. Die amerikanische Fed hat mit einer ersten Zinserhöhung reagiert, die EZB will zumindest ihre Anleihekäufe drosseln. Dennoch bewegen sich die realen Zinsen auf absehbare Zeit weiter im negativen Terrain.

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Die Fed peilt bis zum Jahresende ein Niveau bei den Leitzinsen von knapp 2 Prozent an. Es scheint ziemlich unrealistisch, dass sich die Inflation in diesem Zeitraum in diesen Bereich zurückbildet. Kurzfristig ist aufgrund der rasant steigenden Rohstoffpreise und des Mangels an Arbeitskräften und den eintretenden Zweitrundeneffekten eher mit einer noch höheren als mit einer niedrigeren Geldentwertung zu rechnen.

Kurzum: An den Finanzmärkten haben sich die Rahmenbedingungen drastisch geändert. Russische Aktien waren schon vor dem Angriff auf die Ukraine bei Anlegern ausgesprochen unbeliebt. Selbst eigentlich lächerlich niedrige KGV-Bewertungen konnten aus dem Westen kaum Investitionen anlocken.

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